3D Beamer Test 2023

3D-Filme sind, was Nervenkitzel und Immersion angeht, besondere Erlebnisse. Erst die 3D-Technik macht die Videos zu etwas ganz Besonderem. Als Zuschauer wird man förmlich in die Handlung hineingezogen, und bei rasanten Verfolgungsjagden fühlt man sich auf einmal so, als säße man mittendrin im Vehikel und rase nur so durch die Straßen New Yorks, Singapurs oder Schanghais. Manche 3D Beamer erfüllen dem Kunden den Traum bereits für das Heimkino. Aber auch für den Gamingbereich stellen 3D Beamer einen ähnlich beeindruckenden Mehrwert für den Gamer her. Viele Gaming Beamer haben deshalb die 3D Technologie in sich integriert.

3D Beamer sind im Prinzip normale Beamer, die aber für die schillernde 3D-Technologie geeignet sind. Aufgezeigt wird die 3D-Kompatibilität mit Verweisen wie „3D-ready“ oder „Full 3D Beamer“. Aber Vorsicht, denn beides ist nicht das Gleiche. Steht auf dem Label für den Beamer „3D-ready“, dann handelt es sich zumeist um etwas ältere Modelle, bei denen die Inhalte durch einen integrierten Transmitter umgewandelt wurden. Moderne 3D Beamer kommen hingegen ohne Transmitter aus und sind für den 3D Effekt zur sofortigen Umwandlung fähig. Steht also in der Produktbeschreibung „Full 3D Beamer“ oder etwas Ähnliches, dann handelt es sich um die hochwertigeren Produkte mit einer besseren 3D Technik, fortschrittlicheren Übertragungsqualität und mehr Funktionen. Wir versorgen Sie in diesem Artikel mit allen wichtigen Informationen zum 3D Beamer, damit Sie gut gerüstet für den 3D Beamer Test sind und alle Angebote von Acer, Epson, BenQ, Optoma und Co. kompetent miteinander vergleichen können. Den 3D Beamer Test finden Sie wiederum neben dem Online-Shop auf vielen Webseiten im Internet sowie dem dazugehörigen Preis.

3D Beamer: Flagschiffe der Unternehmen

Die 3D-Kompatibilität ist das kennzeichnende Kriterium von 3D Beamern. Da 3D Projektoren vor allem im Heimkino ihre Stärken ausspielen können und 3D Filme nur bei einer herausragenden Bild- und Tonqualität voll zur Geltung kommen können, handelt es sich bei 3D Projektoren meistens um besonders hochwertige Highend-Geräte. Zwar gibt es auch für 3D Beamer Einsteigergeräte schon ab 300 EURO. Wolfgang Tunze, der eine führende Position bei der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) bekleidet, weist allerdings darauf hin, dass viele 3D Beamer meistens die Prestigemodelle der Anbieter sind. Als Flagschiff der Unternehmen haben folglich die 3D Beamer schon viele der fortschrittlichsten Technologien des Herstellers in sich integriert. Sie sind spitze in den wichtigsten Kennzahlen wie Auflösung, Helligkeit und Kontraste, in der Regel die geborenen Heimkino Beamer, weisen viele Features und Funktionen auf und sind mit vielen Anschlüssen wie HDMI, MHL, RS-232C und USB Typ C (Thunderbolt) besonders vernetzungsfähig.

Welche 3D Brille für Beamer?

Um die Filme in 3D-Qualität genießen zu können, benötigt man für den Beamer spezielle 3D-Brillen. Bei manchen Herstellern gehören die 3D-Brillen zum Lieferumfang. Bei anderen Anbietern müssen diese als Zubehör dazugekauft werden. 3D-Brillen funktionieren über die Technologie Active Shutter oder Polarisation. Sie werden in aktive und passive 3D-Brillen unterschieden. Aktive 3D-Brillen wie bei der Technologie Active Shutter benötigen eine Stromquelle und laufen meistens über einen Akku. Doch sollte man sich von diesem etwas umständlichen Verfahren nicht täuschen lassen, denn die Active Shutter Brillen sind dennoch für 3D Beamer die gebräuchlicheren. Dies liegt daran, dass für die Polarisationsbrillen (kurz: Polbrillen) eine spezielle Leinwand mit Silberbeschichtung benötigt wird. Active Shutter Brillen funktionieren hingegen auf jeder Leinwand.

Kunden sollten lediglich darauf achten, dass der auch Gainfaktor genannte Reflexionswert der Leinwand zwischen 0,8 und 1,2 liegt. In diesem Bereich ist das 3D-Erlebnis am intensivsten. Zu beachten ist außerdem, dass bei 3D-Brillen für jedes Bild immer zwei Bilder erzeugt werden. Die blitzschnelle Zuordnung der Bilder von einem Auge zum anderen Auge ist die Voraussetzung dafür, dass im Gehirn ein dreidimensionales Bild erzeugt wird. Die Kommunikation für die Bildfolge läuft bei 3D-Brillen entweder über Funk oder Infrarotlicht. Kunden mit Fehlsichtigkeit brauchen sich schließlich keine Sorgen wegen der Vereinbarkeit der 3D-Brillen mit ihren Sehhilfen zu machen, denn fast alle 3D-Brillen sind so konzipiert, dass sie sich problemlos über gewöhnliche Brillen tragen lassen.

Die Qualität ist bei 3D Beamern besonders wichtig

Die bei Projektoren angegebenen Kennzahlen zur Qualität von Bild und Ton sind also bei 3D Beamern besonders wichtig. Nur so können sie für 3D-Filme und 3D-Spiele ihre Stärken ausspielen und den Kunden förmlich in die Handlung im Sinne der vielbeschworenen Immersion hineinziehen. Hinzu kommt, dass die dreidimensionale Darstellung der Filme mehr Ressourcen an sich bindet wie über die herkömmliche zweidimensionale Darstellung. Ein 3D Beamer sollte also auch aus diesem Grund besonders leistungsstark sein. Die wichtigsten Kriterien für die Qualität von Darstellungen und 3D Beamer sind die folgenden:

Die Auflösung

Ob LCD oder DLP, gerade im Bereich der Auflösung sind die technologischen Fortschritte in den letzten Jahren besonders augenfällig. Ab 2006 begann der High-Definition-Standard die lange etablierte Standard-Definition auch für Beamer abzulösen. Doch auch HD und somit HD Beamer gelten mittlerweile fast schon als veraltet. Der neue Standard heißt Full HD und entspricht einer vierfachen Pixelschärfe im Vergleich mit HD. Full HD Beamer besitzen auf diese Weise bereits eine Pixelschärfe von 1920 × 1080 px. Gehobene Modelle brillieren hingegen mit einer Auflösung in 4K-Qualität (auch Ultra-HD), die im Vergleich zum Full HD Beamer erneut die Auflösung auf die vierfache Schärfe erhöhen kann. Wichtig für Kunden ist hier die Unterscheidung in native und künstliche 4K-Auflösung, denn die für den Beamer erreichte Schärfe ist aufwendig und teuer.

Manche Hersteller verwenden deshalb mit einer Pixelverschiebung einen Trick, um diese Auflösung für ihren Beamer zu erreichen. Kommt der Pixel-Shift zur Anwendung, dann werden die Bildpunkte blitzschnell viermal so verschoben, dass dieser Vorgang für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar ist. Die Auflösung ist also nicht echt, soll aber im Ergebnis die brillante 4K-Auflösung für den 3D Beamer simulieren. Ob der Pixel-Shift der entsprechenden nativen Auflösung gegenüber ebenbürtig ist, ist in der Branche allerdings umstritten. Hier entscheidet der Kunde, ob ihm 4K mit Pixel-Shift für den Beamer reicht oder ob er diese kristallklaren Darstellungen durch eine native Auflösung wünscht.

Zu der Auflösung gehört auch das Format. Lange Zeit war die bildliche Darstellung das Format 4:3, das im Laufe der jüngsten Entwicklungen durch das Format 16:9 ersetzt wurde. Manchen Anwendern sind diese Entwicklungen allerdings zu schroff. Ihnen geht das Bild bei 16:9 zu sehr in die Breite. Tatsächlich ist der Unterschied von 16:9 im Vergleich zu 4:3 (16:12!) äußerst markant. Für diese Kunden wurde das Format 16:10 entwickelt. Das Format WXGA entspricht von der Schärfe her HD, WUXGA entspricht Full HD und QWUXGA entspricht 4K. Hier sind die gängigsten Auflösungen mit ihren Formaten und Bezeichnungen für den Beamer aufgelistet:

  • VHS: 320 × 240 px, Format 4:3
  • SD: 800 × 600 px, Format 4:3
  • HD: 1280 × 720 px, Format 16:9
  • Full HD: 1920 × 1080 px, Format 16:9
  • 4K: 3840 × 2160 px, Format 16:9
  • WXGA: 1280 × 800 px, Format 16:10
  • WUXGA: 1920 × 1200 px, Format 16:10
  • QWUXGA: 3840 × 2400 px, Format 16:10

Wer überlegt, ob er sich mit 8K eine besonders exklusive Auflösung für den Beamer gönnen möchte, sollte allerdings folgendes bedenken: Zum einen ist der Mehrwert in Abhängigkeit zu den Grenzen der menschlichen Sehkraft von 8K im Vergleich zu 4K umstritten. Zum anderen mag es zwar schon den ein oder anderen 8K Beamer zu kaufen geben. Die Videos für das Kino sind es allerdings noch nicht und können somit auch mit einem 8K Beamer bestenfalls in 4K-Qualität genossen werden.

Die Helligkeit

Die Lichtstärke von Beamern wird in ANSI Lumen angegeben. Sie ist das Maß, das darüber Auskunft gibt, wie stark der Projektor dazu fähig ist, sich gegenüber dem Umgebungslicht durchzusetzen. Je mehr ANSI Lumen ein 3D Beamer also hat, desto weniger sinkt seine Leistung bei vorhandener Helligkeit ab und desto heller kann folglich die Umgebung sein. Auch wenn für den 3D Beamer das Prinzip gilt: je mehr, desto besser, sollte jeder Kunde beim Kauf auch seine Gewohnheiten bei Film und Spiel berücksichtigen. Wer es vorzieht, seinen HD Beamer ohnehin nur bei einer atmosphärischen Zimmerverdunkelung zu benutzen, benötigt keinen hohen Wert bei der Helligkeit seines Beamers. Hingegen benötigen Kunden einen 3D Beamer mit besonders vielen ANSI Lumen, die auch tagsüber ihren Beamer benutzen und zu Hause ihr Zimmer nicht verdunkeln möchten. Dies gilt auch und insbesondere für Geschäftskunden, damit er seine Präsentationen mit dem Beamer auch in erleuchteten Konferenzsälen oder im Flugzeug oder Zug vorführen kann. Zudem wird beim 3D Beamer die Lichtstärke in ANSI Lumen immer in Abhängigkeit zur Größe des projizierten Bildes auf der Leinwand gewertet, was sich damit erklären lässt, dass jede zusätzliche Größe des Bildes mehr Lichtstärke bedarf. Pro Quadratmeter Bildgröße gelten beim 3D Projektor die folgenden Empfehlungen:

  • 100 bis 250 ANSI Lumen: Der 3D Projektor ist nur für abgedunkelte Räume geeignet
  • 250 bis 500 ANSI Lumen: Der Projektor kann auch in leicht erhellten Räumen genutzt werden
  • über 500 ANSI Lumen: Der Projektor ist auch in hellen Zimmern verwendbar

Diese Empfehlungen sind ungefähr identisch mit Mini Beamern, die eine wesentlich kleinere Projektionsfläche als andere Beamer werfen. Auch wenn das konkrete Umrechnen exaktere Ergebnisse vermittelt, als Faustregel gilt für Präsentationsbeamer durchaus:

  • 1000 ANSI Lumen: Der 3D Beamer ist für dunkle Räume geeignet
  • 2000 ANSI Lumen: Der 3D Beamer ist für leicht erhellte Räume geeignet
  • 3000 ANSI Lumen: Der 3D Beamer ist für tageslichthelle Räume geeignet
  • 5000 ANSI Lumen: Der 3D Beamer ist für beleuchtete Zimmer (Konferenzräume) geeignet
  • ab 6000 ANSI Lumen: Der 3D Beamer ist auch für draußen geeignet

Das Kontrastverhältnis

Ein anderer wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit eines Beamers ist das Kontrastverhältnis, das immer in dem Format: Zahl:1 angegeben wird. Möglich sind also Angaben zum Kontrast wie zum Beispiel 15.000:1. In diesem Fall bedeutet die Kennzahl, dass der 3D Beamer dazu in der Lage ist, den hellsten Punkt in einer Helligkeit darzustellen, die 15.000 mal heller ist als der dunkelste Punkt. Ein hohes Kontrastverhältnis steht für intensive Farbverläufe, tiefe Schwarztöne und lebensechte Bilder. Sind die Kontraste hingegen zu niedrig, dann machen die Projektionen einen matten und verwaschenen Eindruck, die der Atmosphäre abträglich ist. Experten empfehlen für das Heimkino ein Kontrastverhältnis von mindestens 10.000:1, um die Handlung mit allen Sinnen zu erleben. Mittlerweile imponieren einige Anbieter sogar mit Beamern mit einem Kontrastverhältnis im Millionenbereich.

Die Technologie

Auch beim 3D Beamer gibt es kein richtig oder falsch, wenn von DLP oder LCD die Rede ist, und der 3D Effekt lässt sich mit beiden Technologien zugleich realisieren. Beide Technologien haben ihre Stärken und Schwächen, woran auch die 3D-Technik nichts ändert. Generell punkten DLP Beamer mit schärferen Kontrasten, schnelleren Bewegungen und einer längeren Lebensdauer. LCD Beamer haben hingegen ihre Vorteile in der Auflösung und Farbvielfalt. Ihr Aufbau lässt zudem eine größere Aufstellungsflexibilität zu. Auf diese Weise sind in den meisten LCD Projektoren der höherwertige Lens Shift anstelle der Keystone-Korrektur und leistungsfähigere Zooms verbaut.

Ungeliebt sind hingegen beim DLP Beamer der Regenbogeneffekt und beim LCD Beamer der Fliegengittereffekt. Aber auch hier erzielten die Hersteller Fortschritte. Der Anbieter Sony entwickelte mit der Technologie SXRD eine Verbesserung der LCD-Technik, indem er den ungeliebten Fliegengittereffekt dadurch vermeiden konnte, dass das Licht beim Beamer nicht mehr durchgelassen, sondern reflektiert wird. Andere Hersteller haben diese Innovation aufgegriffen und vermarkten diese Weiterentwicklung der LCD Beamer als LCoS Projektoren. Beamer mit Lasertechnik weisen von allen Projektoren die brillantesten Bilder auf, die Preise sind aber noch sehr teuer. LED Beamer sind hingegen besonders sparsam und langlebig. Sie schonen die Umwelt und auch den eigenen Geldbeutel.

Die verwendeten Farben

Farben transportieren Stimmungen und werden als zweite Melodie des Films bezeichnet. Kunden wünschen sich deshalb für ihr Heimkino satte, lebensechte, naturtreue und natürlich viele Farben. Ähnlich wie bei der Auflösung gab man sich allerdings lange Zeit mit einem „herkömmlichen“ Farbraum (Gamut) wie sRGB zufrieden, der lange Zeit als Farbraum für PCs eine Art Monopolstellung innehatte. Auf der xy-Farbtafel der Internationalen Beleuchtungskommission (CIE) werden die Defizite dieses Farbraums allerdings anschaulich dargestellt. Der abgedeckte Bereich des Farbraums ist eher klein und das Spektrum der intensiven Farben wird allenfalls gestreift. Dies konnte lange Zeit gutgehen, den heutigen gestiegenen Anforderungen der Kunden an Farbtreue, Farbintensität und Farbvielfalt wird er allerdings nicht mehr gerecht.

Zum Glück gibt es Alternativen. Der Trend geht dabei zu weiten Farbräumen (wide Gamut). Generell ist Adobe RGB hier etwas besser, aber immer noch unzureichend. Man merkt diesem Farbraum seine Entstehungszeit aus dem Jahr 1998 durchaus an. Moderne Beamer mit echtem Heimkinofeeling orientieren sich deshalb an den Cinema-Standard und damit an den Farbraum, den auch die Anbieter großer Lichtspielhäuser für ihre Filme verwenden. Solche Farbräume heißen in der Fachsprache Rec 709 und DCI-P3. Es sind die Farbräume von Hollywood und es lohnt sich, darauf zu achten, ob der angebotene Projektor diese Farbräume unterstützt. Ist vom erweiterten Farbraum HDR die Rede, dann wird ein cinema-fähiger Farbraum in der Regel erreicht. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn statt HDR vom Farbraum HDR Pro oder HDL die Rede ist. In beiden Fällen handelt es sich noch einmal um eine Verbesserung. Alternativ können andere moderne und leistungsstarke Farbräume mit einer akkuraten Farbabdeckung genutzt werden wie der von Sony entwickelte Farbraum xvYCC.

Eine andere Methode, die Farbqualität des Beamers festzustellen, ist der Blick auf die Technologie und das Farbrad. Auch bei einem Farbrad sind die Grundfarben rot, blau und grün, sodass das Standard-Farbrad auch als RGB-Farbrad bezeichnet wird. Auch hier wurden von den Herstellern im ständigen Wettbewerb um Kunden bedeutende Verbesserungen erzielt. Sie entwickelten die Farbräder weiter und ergänzen die Grundfarben um weitere Farben für noch facettenreiche Farbdarstellungen der Projektionen. Auf diese Weise gibt es auf dem Markt inzwischen Beamer mit dem doppelten Farbrad RGBRGB, RGBW, RGBCWY, RGBCMY und viele mehr. Dabei steht C für die Farbe Cyam, M für Magenta, W für White und Y für Yellow.

Die Geschwindigkeit

Zur Immersion von Film und Spiel tragen auch flüssige und ruckelfreie Darstellungen dar. Vor allem bei Beamern mit großen Projektionsflächen, wie sie im Heimkinobereich angestrebt werden, sind hohe Bildwiederholungsraten von einer besonderen Wichtigkeit. Denn je größer die Bildfläche ist, desto leichter fällt es dem menschlichen Auge, ein Nachziehen der Bilder zu erkennen. Besonders rasante Verfolgungsjagden und Filme mit dem Fokus auf Action werden auf diese Weise schnell zur Ernüchterung vor der Leinwand. Im Gamingbereich kommt noch hinzu, dass ein hoher Input Lag auch wirklich Punkte kostet.

Das sind die Gründe dafür, warum viele Kunden zurecht mit den üblichen Hertz-Standards wie einer FPS von 60 nicht mehr zufrieden sind. Sie bevorzugen eine FPS-Rate von mindestens 120, mit welcher der Input-Lag halbiert und die Bewegungsdarstellungen optimiert werden. Dafür nötig sind leistungsstarke Technologien und auch Zwischenbildberechnungen, mit denen die Framerate um einige Faktoren erhöht werden kann. Ein nützliches Feature ist hier der 144 Hz-Triple-Flash-Modus, der besonders schnell ist und störendes Flimmern vermeidet.

Die Aufstellungsflexibilität

Jede nicht zentrale Aufstellung würde beim 3D Beamer zu einer trapezförmigen Verzerrung des Bildes führen. Aus diesem Grund haben alle 3D Beamer Mechanismen in sich integriert, um diese Trapezverzerrung auszugleichen. Die einfache Methode dafür ist die Keystone-Korrektur. Sie hat allerdings ihre Nachteile, denn der Ausgleich geht auf Kosten von Auflösung und Helligkeit, weil sie nur die Position innerhalb des Lichtkegels der Projektion verschieben kann, allerdings nicht den Lichtkegel als Ganzes. Dies leistet hingegen der Lens-Shift, der deswegen für den 3D Beamer die hochwertigere Variante ist. Mehr Aufstellungsflexibilität gewährleistet zudem der Zoom, der bis zu einem gewissen Grade den fehlenden Abstand des Projektors zur Leinwand ausgleichen kann. Die Wertigkeit des Zooms unterscheidet sich von Modell zu Modell erheblich voneinander. Es ist mit einem Zoom-Faktor von 1,1 bis 2,0 zu rechnen. Kunden mögen zudem die kabellose Ausführung des Beamers, die allerdings bei Videos an ihre Grenzen stoßen kann. Deshalb haben auch die meisten kabellosen Beamer eine LAN-Verbindung in sich integriert. Besonders einfach ist die Aufstellung schließlich mit einem Kurzdistanz- oder sogar Ultrakurzdistanzbeamer. Mit einem solchen Kurzdistanzbeamer liegt der benötigte Abstand zur Leinwand unter einem Meter und störende Schattenbilder werden weitgehend vermieden.

Was ist bei einem 3D Beamer zu beachten?

Für das Heimkino ist die bevorzugte Video-Technologie Blu-Ray statt DVD. Blu-Ray steht für blaues Licht, das im Vergleich zum vormals üblichen Rotlicht deutlich kurzwelliger ist. Auf diese Weise konnte die Kapazität für die Daten um den Faktor fünf erhöht werden. Da insbesondere die 3D-Technologie bei Filmen mehr Ressourcen an sich bindet, hat sich Blu-Ray statt DVD bei 3D Beamern mittlerweile durchgesetzt. Eine weitere nützliche Funktion ist ein integrierter Konvertierer. Nur mit ihm lassen sich nämlich auch Filme, die ursprünglich als 2D-Filme gedacht waren, dreidimensional verfolgen. Wer sich mit der Bedienung über eine Fernbedienung nicht mehr zufriedengibt, kann sich für einen 3D Beamer mit Touchscreen, intuitiver Steuerung und sogar Sprachsteuerung entscheiden. Der letzte Punkt wurde deshalb möglich, weil insbesondere Highend-Geräte bei den Beamern die Anbindung an Smart-Home-Komponenten und damit auch an Amazon Alexa und Google Home erlaubt.

Ansonsten sollten Kunden darauf achten, dass es hinsichtlich der Akustik zu keinem „Flaschenhalseffekt“ kommt. Ein solcher könnte bei einem packenden Video entstehen, wenn das Bild top, der Ton aber eher mau ist. Um das zu vermeiden, sollte besonders auf die Anschlüsse ein Augenmerk gelegt werden. Der Standard SPDIF ist zunächst sehr gut dazu geeignet, die Daten zwischen AV-Receiver und Mediaplayer zu übertragen. Dasselbe gilt für den digitalen Standard HDMI, der gegenüber dem analogen Standard SCART insbesondere bei Heimkino Beamern immer vorzuziehen ist. Wem gut für die Akustik nicht gut genug ist, der sollte zudem darauf achten, dass zum Repertoire an Ports auch Anschlüsse für hochwertige Lautsprecher wie eine Soundbar und einen 5.1-Surround-Sound gehören.

Was die Anschlüsse angeht, so ist speziell bei 3D Beamern ein weiterer Aspekt wichtig. HDMI war lange Zeit ein fantastischer Standard mit hohen Übertragungsraten, der zudem im Gegensatz zu dem ebenfalls digitalen Standard DVI in der Lage dazu war, diese sowohl für das Bild als auch den Ton zu realisieren. HDMI ist natürlich auch heute noch zurecht nachgefragt. Allerdings hat auch er sich weiterentwickelt und steht zum Beispiel in der Generation HDMI 1.4 und HDMI 2.0 zur Verfügung. Da 3D Filme wesentlich ressourcenintensiver sind als 2D-Filme und auch eine fortschrittliche Bildschärfe ab Full HD ihre Kapazitäten veranschlagt, ist als Datenübertragungsstandard für 3D Beamer mindestens die Generation HDMI 1.4 gefordert. Erst ab HDMI 1.4 werden schließlich alle Blu-Rays unterstützt.

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