Tageslicht Beamer Test 2023

Der Begriff „Tageslicht Beamer“ ist nicht rechtlich geschützt. Vielmehr hat er sich aus der Praxis entwickelt und etabliert, weil er eine große Zielgruppe anspricht, die gezielt nach einem solchen Tageslichtprojektor sucht.

Dies liegt daran, dass die meisten Beamer nur in abgedunkelten Räumlichkeiten bei Aufnahmen eine hohe Qualität beim Bild aufweisen. Dies entspricht dem Bedürfnis der meisten Kunden insbesondere für ein sinnliches Heimkinoerlebnis.

Allerdings gibt es Kunden, die entweder nicht willens oder in der Lage sind, für den Gebrauch ihre Zimmer abzudunkeln, während wieder andere den Beamer draußen nutzen möchten.

Viele, die nach einem Tageslicht Beamer ausschauen, kommen zudem aus dem Geschäftsbereich, da in Firmen und erst recht für die mobile Präsentation in einem Zug oder Flugzeug die Möglichkeiten der Verdunkelung sehr beschränkt sind. Wir zeigen die wichtigsten Kriterien, auf die es für den Tageslicht Beamer Test beim Vergleichen ankommt. Da gute Tageslicht Beamer durchaus weit über 1.000 Euro kosten können, lohnt es eventuell, auf gebrauchte Angebote zu achten, um den Preis spürbar nach unten zu drücken.

Wie viel Lumen braucht ein Beamer bei Tageslicht?

Für die Bildqualität von Beamern gibt es drei wesentliche Kennzahlen, nämlich die Auflösung, die in Pixeln (px) gemessen wird, die Kontrastfähigkeit und die Helligkeit. Wer nun nach einem Beamer für helle Räume sucht, benötigt zwingend einen Projektor mit der Lichtleistung von 3.000 ANSI Lumen.

Der Wert gibt Auskunft über die Lichtstärke, die der Tageslicht Beamer als Lichtstrom auf die Leinwand projizieren kann. Viele Experten argumentieren, dass man bereits mit 3.000 ANSI Lumen in den meisten Fällen auf der sicheren Seite sei. Im gehobenen Preissegment werden viele Tageslichtprojektoren sogar mit der Lichtstärke ab 5.000 ANSI Lumen angeboten. Am meisten ANSI Lumen, nämlich 6.000, benötigt man outdoor, in Carports und für das Public Viewing für neue Sommermärchen.

Man sollte allerdings bedenken, dass ein solcher Hochleistungsbeamer zum Beispiel von Epson, Acer, BenQ, Panasonic oder BenQ durchaus bei Dunkelheit blenden kann, was zu Kompromissen zwingt, wenn man seinen Tageslicht Beamer sowohl für helle als auch dunkle Räume benötigt.

Was ist ein DLP Projektor?

Die Hersteller von Beamern nutzen für ihre Projektoren mit der DLP- sowie der LCD-Technologie vor allem zwei Verfahrensweisen. Andere werden im weiteren Verlauf diskutiert. Ein DLP Projektor ist nun ein Beamer, der auf der Technologie DLP (Digital Light Processing) basiert. Er ist der wesentlich hellere Beamer und wird deshalb von Experten als Tageslichtprojektor empfohlen.

Diese gehen davon aus, dass er im Vergleich zu LCD Beamern rund 1.000 ANSI Lumen heller ist. In einem DLP Beamer sind Millionen winzige wippende Kippspiegel verbaut, die nach der Methode des binären Systems das Licht entweder durchlassen oder reflektieren, wonach das Bild detailgetreu auf der Leinwand abgebildet wird.

Weitere Vorteile gegenüber dem LCD Projektor sind tendenziell schärfere Bilder mit feinen Kontrasten, was allerdings zulasten der Farbtreue geht. Dies ist der Grund dafür, warum ein DLP Beamer zwar für den Businessbereich erste Wahl ist, für das Heimkino aber ein LCD Beamer bevorzugt wird. Hilfreich für professionelle Präsentationen ist zudem, dass bei dieser Technologie keine Bilder nachgezogen werden. Die ungeliebten Artefakte können gar nicht erst entstehen.

Bei älteren Modellen kann bei einem DLP Beamer gelegentlich der Regenbogeneffekt auftreten, wobei manche Einblendungen sich von Zeit zu Zeit aufgrund einer zu geringeren Rotationsgeschwindigkeit des Farbrades in die Spektralfarben des Regenbogens für den Betrachter aufzulösen scheinen. Allerdings hängt die Sensibilität für den Regenbogeneffekt stark von der Beschaffenheit des menschlichen Auges ab und nur 5 bis 10 % aller Menschen sind ernsthaft anfällig dafür. Leistungsfähige Geräte besitzen sich schneller drehende Farbräder mit einer allerdings hörbaren Geräuschkulisse.

Was ist ein LCD Projektor?

Anders funktionieren LCD Beamer (Liquid Crystal Panel), nämlich durch ein Prisma, welches das einfallende Licht durch drei Bildschirme (Panels) in den Farben rot, grün und blau aufsplittet und das Bild jeweils einzeln auf die Leinwand projiziert. Das Gesamtbild setzt sich also bei dieser Technik aus diesen drei Segmenten zusammen. Der LCD Projektion ist aufgrund seiner intensiven Farben, seinen geschmeidigen Farbverläufen und seiner zuverlässigen Farbtreue für den Unterhaltungsbereich populär.

Im Businessbereich schwächelt er hingegen bei der Helligkeit und Kontrasttiefe. Ist der Hintergrund zu hell, neigt er zu verwaschenen Darstellungen. Sind die Schwarzwerte zu intensiv, können sie nicht in voller Farbtiefe dargestellt werden. Allerdings überzeugt der LCD Beamer in puncto Textdarstellung, sodass er für das Business und den Bildungsbereich nicht völlig ausgeschlossen werden braucht.

Dass im Geschäftsbereich trotzdem der DLP Beamer bevorzugt wird, liegt neben der besseren Helligkeitsleistung auch an den hohen Betriebskosten, weil die kostspieligen Filter bei einem LCD Projektor schnell verschleißen und bereits nach durchschnittlich 2.000 Stunden ausgetauscht werden müssen. Bei älteren Geräten mit geringer Auflösung kann zuweilen der Fliegengittereffekt entstehen.

Weitere Beamer Technologien

Außerdem gibt es bei Beamern eine Technologie, mit der versucht wird, die Vorteile beider Methoden zu vereinheitlichen. Sie wird herstellerabhängig LCOS, SXRD oder D-ILA genannt. Der Aufbau entspricht der LCD-Technologie. Allerdings reflektieren die Bildschirme das Licht ausschließlich. Der Begriff LED gibt schließlich strenggenommen nicht über eine eigenständige Technologie Auskunft, sondern nur über die Wahl der Leuchtmethode.

Diese ist allerdings für den praktischen Gebrauch und den Komfort von enormer Bedeutung, weswegen wir LED Beamer gesondert aufführen. LED Beamer können auf Basis der LCD-, DLP- und LCOS-Technologie funktionieren. Die Verwendung der Sparlampen korrespondiert mit einem sparsamen Verbrauch der sündhaft teuren Beamerleuchten (rund 300 Euro!).

LED-Lampen halten rund 20.000 Stunden statt nur 3.000 Stunden und auch der Stromverbrauch ist wesentlich geringer, sodass LED Beamer mit einem Akku genutzt werden können. Darüber hinaus erhitzen sich LED Beamer kaum, sodass kein Lüfter mit Strom versorgt werden muss und die dadurch bedingte Geräuschkulisse entfällt. Da LED-Lampen keine speziellen Projektorlampen sind, müssen Benutzer allerdings mit spürbaren Einbußen bei der Bildqualität rechnen. Da dies vor allem die Lichtstärke betrifft, kommen LED Beamer nicht für den Einsatz als Tageslicht Projektoren in Frage.

Die Auflösung der Tageslicht Beamer

Tageslicht Beamer werden vor allem in den Qualitätsstufen SVGA, HD, XGA, WXGA, FHD und 4K herausgegeben. Dabei besitzen die einzelnen Systeme folgende Eigenschaften:

  • SVGA: 800 × 600 px – Format 4:3
  • XGA: 1024 × 768 px – Format 4:3
  • WXGA: 1280 × 800 px – Format 16:10
  • HD: 1280 × 720 px – Format 16:9
  • Full HD: 1920 × 1080 px – Format 16:9
  • WUXGA: 1920 × 1200 px – Format 16:10
  • 4K: 3840 × 2160 px – Format 16:9

Während bis zur Jahrtausendwende das Format 4:3 bei den Röhrenfernsehern üblich war, hat sich heute als TV-Standard das 16:9-Format herauskristallisiert. Generell bevorzugen Nutzer für den Unterhaltungsbereich stärker längsseitige Formate wie 16:9, die bei HD, Full HD und 4K bedient werden. Bei Präsentationen wiederum bevorzugen Nutzer eine größere y-Koordinate und damit das 16:10-Format wie bei WXGA und WUXGA.

Wer sich sogar noch dem traditionellen 4:3-Format verbunden fühlt, besitzt mit XGA zumindest eine Darstellung auf ungefährem HD-Niveau. SVGA ist hingegen aufgrund der relativ schwachen Auflösungsleistung veraltet. Manche Tageslicht Beamer in Full HD Qualität bieten zudem einen optionalen Upgrade (Upscaling) auf 4K an.

Dies wird zum Beispiel über die 4K-Enhancement- (Epson) oder die eShift-Technologie (JVC) realisiert. Dass die Entwicklungen auf dem Gebiet der Auflösungen enorm sind, wird zu würdigen wissen, wer die heutigen Multimedia-Auflösungen mit den VHS-Videos der 1980er Jahre vergleicht. Damals lag die Auflösung nur bei 320 × 240 px.

Was ist der Kontrast bei Beamern?

Die Kontrastfähigkeit wird bei Beamern mit Verhältniszahlen wie 15.000:1 ausgedrückt. Es ist eine äußerst exakte Angabe, wodurch Kunden die Performance des Beamers bei den Kontrasten auf einen Blick erfassen können. Angezeigt wird mit diesem Kontrastwert der maximale Helligkeitsunterschied zwischen den hellsten und dunkelsten Elementen.

Ist die Kontrastleistung hoch, werden die Bilder ähnlich wie bei Full HD gestochen scharf und feine Nuancen können bei den farblichen Schattierungen besser wahrgenommen werden. Eine Qualität beim Kontrast von 5.000:1 wird heute vorausgesetzt. Viele Hersteller übertreffen diesen Wert bereits deutlich und werben für ihre Angebote der Luxusklasse sogar mit Werten von bis zu 250.000:1.

Tageslicht Beamer mit Lens-Shift überzeugen bei Vorführungen

Wer sich an seine Schulzeit erinnert, dem kommen vielleicht Lehrer in den Sinn, die sich verzweifelt bemühten, den Overhead-Projektor so aufzustellen, dass das Bild endlich scharf gestellt ist. Eine Ursache für diese Malaise war das Phänomen der Trapezverzerrung bei der Bilddarstellung in den Räumen.

Mittlerweile besitzen die meisten Geräte eine Trapezkorrektur (Keystone-Korrektur). Diese hat allerdings den Nachteil, dass durch die Umwandlung des Bildes Qualitätseinbußen entstehen können. Diese Verstellung verläuft zudem nicht standortneutral, was zu der eingangs beschriebenen Problematik bei der Bildanpassung führt. Dieses Problem besteht mit dem Lens-Shift nicht, da der Ausgleich bereits im Gerät vorgenommen wird.

Es ist also nicht nötig, den Projektor solange zu verschieben, bis das Ergebnis passt. Auch ist die Leistung bei der Transformation der Bilder eine bessere, weswegen der Lens-Shift der Keystone-Korrektur überlegen ist. Die Korrektur wird je nach Gerät am Beamer selbst oder über eine Fernbedienung vorgenommen.

Die Vernetzungsstandards beim Tageslicht Beamer

Für die Bild- und Tonübertragung sind bei Beamern die Ports für HDMI und VGA am gebräuchlichsten. Diese Standards kennt jeder vom Fernseher. Gelegentlich wird statt HDMI auch ein DisplayPort angeboten, der sich allerdings nicht wesentlich vom HDMI-Port unterscheidet.

Ein Unterscheidungsmerkmal besteht freilich darin, dass mit einem DisplayPort das sogenannte Daisy-Checking möglich ist und damit die Nutzung von gleich mehreren Monitoren über einen Port. Ein weiterer Übertragungsstandard ist DVI, der allerdings nur die Bilder, nicht aber den Ton übertragen kann.

Gelegentlich wird er als DVI-A (analog), DVI-D (digital) und DVI-I (analog und digital) angegeben. Eine für den Heimbereich vor allem für das Video beliebte Alternative dazu sind SCART und die modernen Pendants S-Video und Composite-Video.

Rein für den Ton wird hingegen die sogenannte Klinke genutzt, die es mit einem Ring und zwei Ringen (für Stereo-Übertragungen) gibt. Den mobilen Gebrauch zum Beispiel für mobile Präsentationen erleichtert der Anschluss MHL. Ist der Tageslicht Beamer MHL-fähig, dann lässt er sich mit dem Smartphone bedienen.

Wer auf externe Daten zugreifen möchte, benötigt mindestens einen USB-Port. Durch ihn ist es möglich, seinen Beamer mit Digitalkameras, Speichersticks und externe Festplatten zu verbinden. Mit Thunderbolt- und Lightning-Anschlüssen lässt sich die Übertragungsleistung noch einmal deutlich steigern. Eine digitale Verbindung gehört wiederum heute zum Standard. Mögliche Systeme dafür sind LAN, WLAN und Ethernet.

Die fortschrittlichsten Videos lassen sich derzeit über Bluray genießen. Der Begriff steht für „blue ray“ und damit für einen blauen statt roten Laser. Der kurzwelligere Blaulaser ermöglicht eine Kapazitätserweiterung um den Faktor 5 auf 25 GB und 50 GB im Doppelseitenformat.

Daraus resultieren Vorteile bei der Bild- und Tonqualität sowie durch den erweiterten Funktionsumfang, sodass der Unterschied zwischen einer DVD und einer Bluray-Disc laut Computerbild größer sei als zwischen einer VHS-Kassette und einer DVD. Wer von der fortschrittlichen Technologie mit seinem Beamer profitieren möchte, benötigt neben einem HDMI-Anschluss auch eine Unterstützung für den Kopierschutz HDCP, der noch nicht bei allen Geräten integriert ist.

Was ist noch wichtig bei einem Tageslicht Beamer?

Wer einen Tageslicht Beamer erwerben möchte, ist meist an den Präsentationsfähigkeiten des Projektors interessiert. Diese speist sich nicht nur aus den technologischen Fakten, sondern auch aus dem Drumherum wie beispielsweise der Einfachheit der Verankerung. Für den mobilen Gebrauch hat sich eine Dreifußverankerung als Alternative zur Decken- und Wandhalterung als äußerst praktisch erwiesen. Natürlich ist es zudem hilfreich, wenn der Beamer handlich und leicht ist. In dieser Hinsicht überragend ist sicherlich der Pocket-Beamer, der in eine Tasche passt, aber nicht zu großartigen Übertragungsleistungen fähig ist. Auch hier bietet ein Mini Beamer Test gute Vergleichsmöglichkeiten. Trotzdem können auch größere Beamer mitunter Leichtgewichte sein und wiegen zum Teil nicht mehr als 3 kg.

Ansonsten gelten Beamer unter 30 Dezibel als leise. Vorsicht ist allerdings bei der Herstellerangabe geboten, denn einerseits sind bei manchen Geräten die Lüfter lauter als der Beamer selbst und andererseits verschleiern manche Unternehmen die wahre Lärmentwicklung ihres Produkts. Geben sie diese nämlich als ECO an, so sollte der Kunde sechs bis acht Dezibel dazurechnen, wenn er statt des Energiesparmodus den Standardmodus verwendet. Schließlich werden manche Anwender froh sein, bei vielen Modellen nicht mehr auf die Leinwand angewiesen zu sein, was bei vielen Vorführungen in Verkehrsmitteln oder unter freiem Himmel eine große Erleichterung ist. Um trotzdem Bilder mit hoher Qualität projizieren zu können, sollten Sie vor dem Kauf abklären, ob der Tageslicht Beamer für den Gebrauch ohne Leinwand geeignet ist.

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