Viewsonic M2

Der Viewsonic M2 ist ein kompakter Allround-Beamer, der trotz seiner handlichen Größe durch überragende Projektionen zu überzeugen weiß. So sieht es jedenfalls der Hersteller selbst. Da das sehr stilvolle Gerät zuletzt stark im Preis gesunken ist, wollten wir uns selbst überzeugen und haben das Gerät genauer unter die Lupe genommen. Ob sich der Kauf lohnt, verraten wir Ihnen in unserem nachfolgenden Testbericht.

Ein erster Blick auf den Viewsonic M2

Die meisten Beamer sind klobige Kästen, die zwar nicht selten hervorragende Projektionen abliefern, selbst jedoch nicht allzu hübsch anzusehen sind. Wer hingegen hohen Wert auf ein möglichst stilvolles Design legt, kommt nur relativ schwer um den Viewsonic M2 herum. Mit seinem eleganten bronzefarbenen Anstrich erweist er sich als garantierter Blickfang in jedem Zimmer und auch der aufklappbare Standfuß auf der Unterseite des Geräts verleiht ihm einen Hauch von Coolness. Hinzu kommt, dass der M2 wirklich sehr hochwertig verarbeitet ist und alles in allem einen sehr robusten Eindruck auf uns macht.

Mit seinen Abmessungen von 7.4 x 22.4 x 22.4 cm und einem Gewicht von rund 1,3 kg ist der Beamer zudem angenehm leicht und schlank, sodass man ihn auch problemlos zu Freunden oder für Präsentationszwecke zur Arbeit mitnehmen kann.

Anschlussmöglichkeiten

Der Viewsonic M2 ist auf seiner Rückseite mit mehreren gängigen Anschlussmöglichkeiten ausgestattet. Mit an Bord ist etwa ein ein HDMI-Anschluss, über den man beispielsweise einen Blu-ray-Player anschließen kann, ebenfalls vorhanden sind zwei USB-Anschlüsse – 1x USB-A und 1x USB-C. Hier kann man schnell und einfach einen USB-Stick oder eine USB-Festplatte anschließen, um die darauf gespeicherten Multimediadateien über den im Beamer eingebauten Player wiederzugeben. Das funktioniert übrigens nicht nur mit Video- und Bilddateien, sondern beispielsweise auch mit Word-Dateien.

Somit kann der Beamer also besonders vielfältig eingesetzt werden. Ebenfalls ziemlich cool: Es steht auch ein SD-Speicherkartensteckplatz zur Verfügung, sodass man seine Lieblingsinhalte auch per eingelegter Speicherkarte übertragen kann. Vervollständigt werden die Anschlussmöglichkeiten durch einen Audioausgang, welcher den Anschluss von externen Audiosystemen ermöglicht. Alternativ ist das aber auch mit kabellosen Systemen über die integrierte Bluetooth-Schnittstelle möglich.

Im Lieferumfang enthalten ist übrigens auch noch ein WLAN-Dongle, der eine Verbindung zwischen Beamer und dem WLAN-Anschluss des Verwenders ermöglicht. Er wird in einen dritten USB-Anschluss eingesteckt, der sich unterhalb einer abnehmbaren Klappe auf der Unterseite des Geräts befindet. Anschließend wird die Klappe wieder aufgesetzt, sodass der Dongle unsichtbar innerhalb des Beamer-Gehäuses verschwindet.

Die Ausstattungs-Highlights des Viewsonic M2

Der Viewsonic M2 verfügt über eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten und ist somit in der Lage, Full-HD-Inhalte ohne Qualitätsverlust wiederzugeben. Natürlich kann er auch 4K-Signale aufnehmen, diese werden dann allerdings auf Full-HD-Qualität heruntergerechnet. Die maximale Leuchthelligkeit liegt bei 1.200 Lumen, was für einen Beamer in dieser Größe durchaus beachtlich ist. Man kann das Gerät somit auch bei Tageslicht verwenden, wenngleich es deutlich empfehlenswerter ist, es in abgedunkelten Zimmern oder zu später Abendstunde zum Einsatz kommen zu lassen.

Die Aufstellung des Beamers dürfte den Besitzer nicht vor allzu große Probleme stellen, denn dank einer automatischen Keystone-Korrektur sowie einer automatisch angepassten Schärfe ist das Gerät innerhalb von wenigen Sekunden einsatzbereit – lediglich auf eine integrierte Zoom-Funktion muss man leider verzichten. Praktisch: Sobald man dem Objektiv zu nah kommt, unterbricht der Beamer automatisch seine Projektion – was sich beispielsweise auf einer Geburtstagsfeier mit Kindern als nützliches Feature erweist. Wer mag, kann den Beamer zudem nicht nur über die mitgelieferte Fernbedienung, sondern auch über seine eigene Stimme steuern: Möglich ist dies wahlweise per Amazon Alexa oder per Google Assistant.

Der Viewsonic M2 im Praxistest

Im Praxistest macht der Viewsonic M2 eine wirklich hervorragende Figur, denn seine Projektionen können sich in Hinblick auf die Qualität absolut sehen lassen. Das projizierte Bild ist superscharf, zudem fallen die Farben schön satt, jedoch im Umkehrschluss nicht unrealistisch aus. Typische Beamer-Probleme treten lediglich bei sehr dunklen Schwarztönen auf, die mit einem Graustich untermalt sind. Ansonsten ist die Bildqualität des M2 aber wirklich überragend und punktet vor allem bei nativem Full-HD-Material – was nicht zuletzt auch an einer 125%-igen Rec.709 Farbraumabdeckung liegen dürfte.

Auch die Bedienung des Beamers ist, ebenso wie seine Aufstellung, kinderleicht. Ist der Dongle angeschlossen, hat man sofort Zugriff auf zahlreiche Apps, die über den Aptoide-Store zur Verfügung stehen – der interne Speicherplatz beträgt 16 GB, rund 10 GB davon können für die Installation von Programmen verwendet werden. Wer mag, kann sein Smartphone oder seinen Tablet-PC in Windeseile via Bluetooth mit dem Beamer koppeln, der jeweilige Bildschirm wird danach sofort automatisch auf der Beamer-Leinwand gespiegelt. Auch der Ton des Beamers kann bei Bedarf kabellos an ein entsprechendes Lautsprechersystem oder an eine Bluetooth-Soundbar übertragen werden. Zwingend nötig ist das jedoch nicht, da der Viewsonic M2 über ein integriertes Soundsystem aus dem Hause Harman / Kardon verfügt, welches via Doppellautsprecher einen durchaus soliden Klang abliefert.

Während der Viewsonic M2 vor allem Heimkino-Fans begeistern dürfte, kommen anspruchsvolle Gamer leider nicht ganz auf ihre Kosten, denn aufgrund einer Latenz im Bereich von 160 Millisekunden lassen sich vor allem pfeilschnelle Action- und Racing-Games leider nicht so flüssig genießen, wie man es erwarten würde.

Fazit:

Der Viewsonic M2 ist ein hervorragender Multifunktionsbeamer, der sowohl im Heimkino-Bereich, als auch bei Präsentationen auf ganzer Linie überzeugen kann. Er bietet eine hervorragende Bildqualität, punktet durch viele zeitgemäße Anschlussmöglichkeiten inklusive eines SD-Speicherkartensteckplatzes und sorgt dank automatischer Keystone-Korrektur und Autofokus für eine schnelle und kinderleichte Einrichtung. Lediglich anspruchsvolle Gamer kommen mit dem Gerät leider nicht vollstens auf ihre Kosten, da die Latenz mit 160 ms einfach zu hoch ausfällt. Wer jedoch ohnehin keine Spiele auf der großen Leinwand zocken, sondern vor allem Filme schauen möchte, kann bei diesem Top-Gerät bedenkenlos zugreifen.

Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=QUGYBY0S3Jk, https://www.youtube.com/watch?v=hjtciDt-kc0