Soundbar Test & Kaufberatung 2023
Theoretisch ist ein Heimkino schnell zusammengestellt. Mit einem Fernseher und ein paar Lautsprechern ist die Basisvariante komplett. Dann geht es allerdings in die Details. Dabei spielt die Größe des TVs und die Weite des zur Verfügung stehenden Raumes eine Rolle.
Der wichtigste Part kommt allerdings den Lautsprechern zu. Mit ihnen steht und fällt die Klangqualität. Den besten Sound bringt in der Regel ein Dolby 5.1-Surroundsystem. In vielen Fällen ist auch eine Soundbar ausreichend.
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Was ist eine Soundbar?
Moderne Flachbildschirme kommen mit einem futuristischen Design daher und bestechen durch eine schlanke Silhouette. Da im Gehäuse wenig Tiefe vorhanden ist, mangelt es an Platz für leistungsstarke integrierte Lautsprecher. Deshalb werden mit einem separaten Fernseher keine gewaltigen Klänge erzeugt. Eine teure Surroundanlage oder eine einfache Soundbar schaffen Abhilfe aus diesem Dilemma.
Bei einer Soundbar handelt es sich in der Regel um eine einzelne, längliche und meist schlanke Lautsprechereinheit, die mehrere Lautsprecher in ihrem Inneren vereint. Aufgrund der platzsparenden Form können die tiefen Töne und Bässe nicht adäquat wiedergegeben werden, weshalb ein externer Subwoofer mitgeliefert wird, der diese Lücke schließt. Der Subwoofer wird über Bluetooth gesteuert.
Eine Soundbar ist mit zahlreichen technischen Raffinessen ausgestattet. Verstärker und Decodereinheit sind integriert, ein externer AV-Receiver kann eingespart werden. Einige Modelle sind auf hochwertigen Stereosound ausgelegt und weisen Decoder für 5.1-Tonspuren auf. Sie bringen Dolby-Komponenten und virtuelle Surround-Modi mit. Damit kann bei bestimmten Voraussetzungen auch ohne zusätzliche Surroundlautsprecher ein Raumklang erzeugt werden, der an Kinoqualität heranreicht.
Was bringt eine Soundbar?
Im Vergleich von Homeandsmart wird deutlich, dass das Leistungsspektrum für Soundbars breit gefächert ist. Frugale Modelle geizen bei der Lautsprecherbestückung und bieten lediglich einen Decoder für Dolby Digital. In vielen Fällen fehlt der DTS-Decoder. Akustisch hochwertigere und damit teurere Ausführungen arbeiten zwar oft auch nur mit koaxialen und optischen Anschlüssen. Üblicherweise ist dann aber zumindest ein virtueller Surround-Modus verbaut und eine Steuerung der Lautstärke mit der Fernbedienung des TV möglich. Sollte ein HDMI-Anschluss-Board Bestandteil der Ausstattung sein, sind weitere Steuerungsoptionen vorhanden und viele der aktuellen, verlustfrei komprimierten Tonformate wie Dolby TrueHD und DTS-HD MA möglich.
Der obere Preisbereich deckt zusätzlich Netzwerk- und Multimediafunktionen ab. Dabei braucht es zumindest einen Ethernet-Slot. Oft ist schon ein kabelloses WLAN-Modul integriert. Über DLNA-Stream können mit der Soundbar hochauflösende Dateien wiedergegeben werden. Mit einer zugehörigen Smartphone-App wird die Bedienung weiter vereinfacht. Ein Bluetooth-Modul sorgt dabei für eine adäquate Verbindung mit mobilen Endgeräten.
Typen von Soundbars
Die aktuell präsenten Soundbars zeichnen sich durch verschiedene Technologien aus. Dabei wird in einem ersten Schritt zwischen passiven und aktiven Modellen differenziert. Die passiven Anlagen sind inzwischen in der Minderheit. Diese benötigen wie jeder konventionelle Lautsprecher einen AV-Receiver. Damit verlieren sie einen Großteil der Vorteile, die eine Soundbar ausmacht.
Die modernen aktiven Ausführungen verfügen neben den Lautsprechern über ausgeklügelte elektronische Einheiten, die mit leistungsfähigen virtuellen Surround-Verfahren ausgestattet sind. Einige dieser Anbieter verlassen sich ausschließlich auf echte Reflexionen. Das Gros arbeitet mit Eigenschaften, die der Psychoakustik entliehen sind. Mittlerweile liefern diese Algorithmen einen passablen Sound mit annähernd authentischer und atmosphärischer Dichte.
Anschluss und Bedienung einer Soundbar
Die Verbindung von Soundbar und TV sowie einem eventuellen Quellgerät erfolgt entweder über einen HDMI-Anschluss oder ein optisches bzw. koaxiales Kabel. Einige Hersteller arbeiten mit Bluetooth. In allen Fällen kann ein aufwendiges Einpegeln verschiedener Lautsprecher vermieden werden.
Bei umfangreichen Features existiert ein Display, über dass die Bedienung geregelt wird. Dann muss einmal der gewünschte Soundmodus eingestellt werden, wie man das von herkömmlichen Receivern kennt. Wenn in der Soundbar eine Multimedia-Funktion verbaut ist, wird das Smartphone zur komfortablen Fernbedienung.
Vor- und Nachteile einer Soundbar im Vergleich zum 5.1-Surroundsystem
Bei der Wahl der optimalen Technologie zur Verfeinerung der Klangqualitäten des Heimkinos spielen sowohl die persönlichen Ansprüche als auch der zur Verfügung stehende Platz eine Rolle. Zudem treten die Anforderungen an die Bedienung in den Vordergrund.
Platz und Komfort – Soundbar liegt vorne
Bei einer tiefergehenden Betrachtung der jeweiligen Anlagen treten immense Größenunterschiede auf. Eine Soundbar ist das Modell mit den geringsten Ansprüchen an das Platzangebot. Als einzelnes Element im praktischen Riegelformat und moderaten Abmessungen ermöglicht sie eine problemlose Platzierung vor oder unter dem TV-Gerät.
Eine Surroundanlage kommt damit bei Weitem nicht aus. Die dazugehörigen Lautsprecher müssen im Regelfall über den ganzen Raum verteilt werden. Inzwischen gibt es Konstellationen mit 13 Lautsprechern. Doch auch herkömmliche 5.1-Formate nehmen reichlich Platz in Anspruch.
Das Problem Kabelsalat
Neben den eigentlichen Komponenten sind es die Verbindungen, die Ästhetik und Zweckmäßigkeit negativ beeinflussen können. Die Nutzung einer Soundbar basiert entweder auf einer kabellosen Verbindung oder der Verwendung von höchstens einem Kabel. Damit bleiben die eigenen vier Wände von einem Kabelwirrwarr verschont.
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Eine Surroundanlage ist dagegen oft mit Kabeln ausgestattet. Damit die vielen Möglichkeiten der Klangwelt ausgeschöpft werden können, ist eine kabellose Funkverbindung nicht verlässlich genug. Bluetooth gelangt an seine Grenzen, wenn eine Mischung von Apple-Geräten und derer anderer Hersteller geleistet werden muss. Auch kann es vorkommen, dass das Internet streikt. Zudem fallen die Datenraten bei Kabelverbindungen besser aus. Deshalb entscheiden sich viele Verbraucher für eine kabelgebundene Lösung. Unweigerlich geht diese dann mit Kabelsalat und den damit verbundenen Stolperfallen einher. Wer also das Hauptaugenmerk bei seinem Heimkino auf Platz und Komfort legt, der kommt an einer Soundbar nicht vorbei.
Faktor Klangqualität – Surroundanlage ist überlegen
Eine potente Surroundanlage bietet eine Klanggewalt, mit der eine Soundbar nicht mithalten kann! Ausnahmen bestätigen aber die Regel. Denn die Lautstärke ist nicht der einzige Parameter, durch den sich die Klangqualität im audiophilen Bereich auszeichnet. Wenn nämlich die Klangqualität als entscheidendes Kriterium ausgemacht wird, dann übertreffen einige Soundbars sogar die Anlagen mit ihren vielen Boxen. Neben der Frage der Preisklasse bestimmen drei wichtige technische Details die Klangtreue.
- Leistung: Diese muss bei einer Surroundanlage zwischen dem Verstärker und den verschiedenen Boxenkomponenten abgestimmt sein.
- Widerstand: Dies gilt auch für den Widerstand. Eine exakte Abstimmung zwischen Receiver und den Lautsprechern ist unvermeidlich.
- Frequenzbereich: Beim menschlichen Gehör beläuft sich der wahrnehmbare Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hz. Eine gute Anlage deckt dieses Spektrum ohne Einschränkungen ab.
Wenn diese Faktoren geregelt sind, kommt der Preis ins Spiel. Auch die Klangqualität steigt mit der Wertigkeit der verarbeiteten Materialien. Je höher der Preis, desto weniger wird billiges Plastik anstelle von Edelstahl oder Aluminium verbaut sein.
Doch wie steht es um den gewünschten Surround-Effekt? Surround-Klang bedeutet, dass ein Raumklang erzeugt wird, der dem Hörer das Gefühl vermittelt, Teil des Geschehens zu sein, das vom Bildschirm in Form eines Films oder Konzerts übertragen wird. Allein durch die Positionierung der zahlreichen Boxen ist die Surroundanlage bei diesem Aspekt im Vorteil. Die Soundbar dagegen platziert der Hörer direkt. Sie wird höchstens mit einem Subwoofer, der ebenfalls vor dem Hörer positioniert ist, erweitert. Zur Kompensation dieses Mangels statten manche Hersteller ihre Produkte mit einem simulierten Surroundpaket aus. Dadurch können die Klänge von mehreren Seiten gehört werden, allerdings fehlt im Vergleich zur Surroundanlage der Druck hinter dem Klang. Verzögerungen in der Wiedergabe des Tons sind nötig und oft entsteht eine mangelhafte Authentizität.
Faktor smarte Verbindung
Seit einigen Jahren geht der Trend zum Smart Home und wenn der Musikbereich integriert ist, kommen den verwendeten Geräten ein besonderes Augenmerk zuteil. Unter Smart Home werden Installationen verstanden, bei denen sich Geräte aus verschiedenen Bereichen miteinander vernetzen lassen. Die Verbindungen werden in der Regel über das Internet gemanagt. Moderne Soundbars und Surroundanlagen verfügen allesamt über einen WLAN-Anschluss und sind somit Smart Home kompatibel. Der Vorteil der Soundbar liegt darin begründet, dass nur ein Gerät verbunden werden muss. Dadurch wird die Übertragung zuverlässiger.
Der Preis
Für kleine TVs mit einer Bildschirmgröße von bis zu 40 Zoll erweitert schon eine Soundbar für 150 bis 200 Euro die Klangqualität in einem bemerkenswerten Maße. Fernseher mit einer größeren Bildschirmdiagonale benötigen ein dickeres Upgrade. Jetzt werden eher Soundbars mit Subwoofer fällig, die dann 500 Euro aufwärts kosten.
Seiteninhalt
- Soundbar Test & Kaufberatung 2023
- Was ist eine Soundbar?
- Was bringt eine Soundbar?
- Typen von Soundbars
- Anschluss und Bedienung einer Soundbar
- Vor- und Nachteile einer Soundbar im Vergleich zum 5.1-Surroundsystem
- Platz und Komfort – Soundbar liegt vorne
- Das Problem Kabelsalat
- Faktor Klangqualität – Surroundanlage ist überlegen
- Faktor smarte Verbindung
- Der Preis