IT-Sicherheit für den eigenen Smart TV

Sicherheit für den eigenen Smart TV

Im Zeitalter der fortschrittlichen Technologie verfügen sogar smarte Fernseher über einen eigenen Internetzugang. Dabei sei gesagt, dass alle Endgeräte, die ein Konsument nutzt, sei es das Handy, das Ipad, das Tablet, der Rechner – oder aber auch der Smart TV, zur Zielscheibe von Cyberkriminalität werden können, wenn diese nicht ausreichend geschützt werden.

Am besten erreicht man diesen Schutz mit einem VPN. Was ein VPN ist und wie man diesen erhält, darauf gehen wir in der Folge noch genauer ein.

Warum bereichert ein VPN auf dem Smart TV das TV-Erlebnis?

Ein VPN funktioniert auf diese Weise: Wer sich anhand einer sicheren VPN-Verbindung mit dem World Wide Web verbindet, leitet seine IP-Adresse und den, damit verbundenen Datentransfer durch eine verschlüsselte Verbindung und kanalisiert somit den Datentransfer.

Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, Sendungen, Beiträge oder Konzerte auf BBC zu streamen, die mittels einer normalen Internetverbindung aus rechtlichen Gründen nicht möglich wären. Für deutsche Anwender ist ein Streamen von Diensten wie BBC nicht möglich, da es am BBC-Benutzerkonto und an der deutschen IP-Adresse scheitern würde.

Mit einer VPN-Verbindung kann man diese Stolpersteine elegant umschiffen, indem man sich, einmal über die VPN-Verbindung eingeloggt, ein britisches BBC-Konto erstellt. Lediglich muss bei „Country“ das „United Kingdom“ ausgewählt werden. Bei der Postleitzahl kann man mogeln.

So werden SmartDNS im Smart TV aktiviert und eingerichtet

  1. Computer, Handy oder Tablet müssen im ersten Schritt von der bestehenden VPN-Verbindung getrenntwerden. Dann sollten die „Einstellungen des Routers“ aufgerufen werden.
  • Jetzt findet die Deaktivierung von „IPv6“ statt, da SmartDNS ausschließlich mit „IPv4“ funktionstüchtig sind. Beispielsweise finden sich diese Einstellungen in der Fritz!Box im Menü:
  • Internet/Zugangsart/IPv6
  • Hierbei muss die IPv6-Unterstützung deaktiviert werden.
  • Nun verbindet sich der Router neu. In der Folge wird die Account-Einstellung der eigenen VPN-Verbindung aufgerufen, um die SmartDNS zu aktivieren. Hierbei ist es wichtig, dass der VPN mit der aktuellen IPv4-Adresse verbunden wird. Wer noch nicht im Besitz einer professionellen VPN-Verbindung ist, hat die Möglichkeit, sich für ein kostenloses VPN zu entscheiden.
  • Der jeweilige VPN-Anbieter, den man nutzt, bietet zwei IP-Adressen für:
  • das primäre DNS
  • das sekundäre DNS

an. Diese IP-Adressen sollte man sich auf einem Notizblock notieren und zum Smart TV wechseln.

  • Als nächsten Schritt wären die Netzwerkeinstellungen des Smart TVs zu öffnen. Im Zuge dessen sollten unter „DNS“ die vom VPN-Anbieter empfohlenen SmartDNS-Server eingegeben werden.

Wenn alles soweit fertig eingerichtet ist, kann der iPlayer, bzw. andere Streamingdienste mit britischen oder amerikanischen Contents genutzt werden. Wichtig zu beachten wäre, dass nicht jeder Fernsehapparat für den iPlayer Applikation freigegeben ist. Falls diese App im Store nicht zu finden ist, kann es sein, dass das eigene Endgerät nicht dafür prädestiniert ist. Allerdings kann man auch ohne den iPlayer ausländische Streamingdienste nutzen. Falls Probleme auftauchen, sollte man den Cache leeren oder die App neu installieren.

Individuelle Funktionen für den Smart TV

Dank der Möglichkeit, die für den Smart TV besteht, sich mit dem Internet zu verbinden, eröffnen sich zahlreiche Steuerungsmöglichkeiten.

Die hochwertigen Fernbedienungen mit implementiertem Mikrofon können beispielsweise Sprachbefehle registrieren, die dann via Internetverbindung des TV-Gerätes an eine Cloud weitergereicht werden können. Die Cloud übersetzt das registrierte Audiosignal, ähnlich wie bei „Alexa“ in einen Befehl, der für den Smart TV verstanden werden kann und somit ausgeführt wird.

HbbTV – Steuerung und Informationsfluss

Wer keine Fernbedienung mag, weil sie zu kompliziert aufgebaut ist, da denken wir an ältere Menschen oder Menschen, die mit Technik nicht viel zu tun haben wollen, kann auch auf Anwender-Applikationen (Apps) auf dem eigenen Smartphone oder seinem Tablet zurückgreifen. Somit spart man sich als Anwender die umständliche Fernbedienung und hat die Möglichkeit, den Smart TV via Handy- bzw. Touchpad zu bedienen.

Ein weiterer Vorzug von Smart TVs besteht darin, dass sie die Unterstützung von Hybrid Broadcast Broadband TV, auch HbbTV genannt, anbieten. Dabei handelt es sich um eine abgespeckte und modernisierte Version vom Teletext. Das Programm macht nichts anderes, als Webcontent der jeweiligen Sender ins eigene Programm zu übernehmen. Die Nutzung des HbbTV läuft über eine funktionierende und stabile Internetverbindung. Einige Fernsehsender bieten ihren Konsumenten einfache HbbTV-Streamingdienste über das konventionelle TV-Signal an. Natürlich muss gesagt werden, dass bei einfachen Diensten keine Möglichkeit als Zuschauer besteht, via Livechats oder der Kommentarfunktion mit dem Sender in Kontakt zu treten.

Sind internetbasierte Fernsehgeräte Einfallstore für Cyberkriminelle?

In Zeiten der fortschrittlichen Technologie ist es möglich, mittels eines Smart TVs im Internet zu surfen und Programme runterzuladen. Ferner können Videocalls über Zoom, Skype oder Teams abgehalten werden. Diese Dinge mögen auf dem ersten Blick absurd klingen, sie sind jedoch möglich. Durch die fortschrittliche Technik und die Möglichkeiten, die ein Smart TV dem Anwender bietet, eröffnen sich natürlich auch jede Menge Einfallstore für Betrüger, Internetkriminelle und Hacker.

Wichtig ist, dass Sicherheitsupdates zur richtigen Zeit durchgeführt werden und der Nutzer mit einer sicheren VPN-Verbindung ins Internet einsteigt. Durch Fehler in der Software oder einem unachtsamen Umgang mit den eigenen persönlichen Daten wie Nutzername und Passwort, läuft man schnell Gefahr, eine potenzielle Schwachstelle, bzw. Sicherheitslücke für Kriminelle aus dem Internet zu bieten.

Wenn ein Smart TV mit einem Virus erstmal infiziert, kann der Internetkriminelle sensible Daten ausspionieren und die digitale Identität des Benutzers stehlen, um dies für kriminelle Machenschaften zu missbrauchen.

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