OLED-Fernseher bieten als einzige Modelle auf dem Markt perfekte Schwarzwerte, allerdings lassen sich die Hersteller diesen bei Film-Fans hochgeschätzten Pluspunkt auch einiges kosten. Der LG OLED C2 bewegt sich zumindest bei kleineren Bildschirmdiagonalen hingegen in einem erschwinglichen Preisniveau, was Sparfüchse natürlich aufhorchen lässt. Doch überzeugt das Gerät auch in den wichtigen Bereichen Bildqualität, Ausstattung und Bedienung? Unser Testbericht verrät es Ihnen.
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Design
Das Design des LG OLED C2 ist wirklich hübsch anzusehen, denn LG setzt bei diesem Gerät auf ein sehr flaches Gehäuse aus hochwertigem Metall in Kombination mit einem ebenfalls aus Metall angefertigten Mittelstandfuß. Zwar ist das Gehäuse nicht durchgehend flach, da sich auf der Rückseite im unteren Bereich eine Auskerbung mitsamt der darin verbauten Technik befindet, an seiner tiefsten Stelle misst das Gerät ohne die Berücksichtigung des Standfußes jedoch nur überschaubare 4,5 cm. Wer mag, kann auf den Standfuß auch komplett verzichten und den Fernseher stattdessen mithilfe einer separat erhältlichen Wandhalterung an der Zimmerwand anbringen – auch hier gibt der LG C2 einen äußerst stilvollen Eindruck ab.
Hard- und Software
Der LED OLED C2 ist ein zeitgemäßer 4K-Fernseher, der dementsprechend mit 3.840 x 2.160 Bildpunkten auflöst. Waschechte Film-Fans werden das sehr zu schätzen wissen, da das Gerät somit dazu in der Lage ist, die immer beliebter werdenden 4K UHD Blu-ray-Discs ohne Qualitätsverlust wiederzugeben. Wer hingegen noch klassische Blu-rays mit Full-HD-Auflösung in seinem Filmregal stehen hat, wird sich hingegen über die integrierte 4K-Upscaling-Funktion des C2 freuen: Diese wurde von LG mit zusätzlicher künstlicher Intelligenz bestückt und ist nun im Vergleich zu vorherigen Smart TVs noch besser dazu in der Lage, Inhalte mit niedrigerer Auflösung automatisch auf 4K hochzurechnen – das Ergebnis kann sich in der Tat sehen lassen.
Klassische TV-Sender empfängt der C2 wahlweise per Satellit, Kabel oder DVB-T2, denn das Gerät ist mit einem Triple-Tuner ausgestattet, der alle drei Signale verarbeiten kann. LG zeigt sich beim verbauten Receiver zudem großzügig, denn alle drei Ausführungen sind in doppelter Ausführung vorhanden. Dies bringt einen wichtigen Vorteil bei der Aufnahme von TV-Sendungen mit sich: Während man mit einem herkömmlichen Triple-Tuner nur Sendungen auf dem Sender aufnehmen kann, den man sich gerade ansieht, ist man bei einem Twin-Tuner deutlich flexibler: Hier kann man beispielsweise die Nachrichten ansehen, während man sich zeitgleich einen Krimi auf einem ganz anderen Sender aufzeichnet. Für die Aufnahme selbst kommt eine USB-Festplatte oder ein USB-Stick zum Einsatz, den man vorher in einen der drei vorhandenen USB-Anschlüsse gesteckt hat.
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Neben den bereits erwähnten USB-Anschlüssen verfügt der LG OLED C2 über gleich vier HDMI-Eingänge. Diese unterstützen natürlich auch 4K-Auflösung mit bis zu 120 Hz, was vor allem für anspruchsvolle Gamer interessant sein dürfte: Besitzer einer XBOX Series X oder einer PlayStation 5 kommen mit diesem Fernseher in den Genuss der bestmöglichen Bildqualität, was leider längst nicht bei jedem Smart TV der Fall ist. Ein optischer Audioausgang ist ebenso mit an Bord wie ein WLAN-Modul zwecks einfacher Verbindung mit dem heimischen Netzwerk, alternativ ist dies aber auch kabelgebunden via LAN-Anschluss möglich. Zudem hat LG eine Buetooth-Schnittstelle integriert, welche eine Kopplung mit zahlreichen Bluetooth-kompatiblen Endgeräten ermöglicht – darunter natürlich auch kabellose Lautsprecher und Soundbars. Ärgerlich ist allerdings, dass der Hersteller auf einen 3,5 mm Klinkenstecker verzichtet und der Anschluss von kabelgebundenen Kopfhörern somit leider nicht möglich ist.
Bildqualität
Man kann es nicht anders sagen: Der LG OLED C2 liefert eine überragende Bildqualität ab, hinter der sich so ziemlich jeder herkömmliche LED-Fernseher verstecken muss. Die Bildschärfe ist herrlich-knackig, die Farben extrem satt und leuchtend und auch das Kontrastverhältnis kann sich auf ganzer Linie sehen lassen. Wie bereits eingangs angesprochen, sind OLED-Fernseher dafür bekannt, perfekte Schwarzwerte zu liefern – und auch hier überzeugt der LG C2 auf ganzer Linie.
Da nicht der gesamte Hintergrund gleichmäßig, sondern die zahlreichen Pixel einzeln angestrahlt werden, ist es möglich, eine makellose Farbwiedergabe zu garantieren, bei der schwarze Bildelemente wirklich schwarz bleiben, während die direkt daneben liegenden bunten Elemente in einer beeindruckenden Helligkeit erstrahlen. Besonders gut zur Geltung kommen auf dem C2 natürlich leuchtstarke HDR-Inhalte, die absolut beeindruckend aussehen – eine derartige Farbbrillanz sieht man wirklich nicht alle Tage. Apropos HDR: Unterstützt werden hier die gängigen Standards HDR10, HLG, Dolby Vision und sogar Dolby Vision IQ. Auf HDR10+, überwiegend zu finden bei Streaming-Inhalten von Amazon Prime Video, muss man allerdings leider verzichten.
Audioqualität
Im schlanken Design des OLED C2 schlummert ein durchaus leistungsstarkes Soundsystem, welches nicht nur überzeugende helle Töne abliefert, sondern auch einen soliden Bass bietet. Dank AI Akustikabstimmung und einem in der Fernbedienung verbauten Mikrofon erkennt der Fernseher automatisch, wie die wiedergegebenen Töne im Raum klingen und passt diese gegebenenfalls an. Alles in allem ist der auf diese Weise entstehende Klang wirklich gut, doch ein ein externes Soundsystem reicht er leider nicht heran. Dieses kann man aber auf Wunsch jederzeit zusätzlich nachrüsten.
Bedienung
LG setzt beim OLED C2 auf das Betriebssystem WebOS, welches hier in der Version 22 vorliegt. Die Auswahl an Apps ist sehr umfangreich, die bekanntesten Streamingdienste wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime Video sind natürlich bereits vorinstalliert. Auffällig ist allerdings, dass die eigentliche Benutzeroberfläche sehr übersichtlich und leicht verständlich daherkommt, man sich bei verschiedensten Einstellungen jedoch durchaus einige Minuten durch die Menüs wühlen muss, ehe man tatsächlich fündig wird – das ist bei den Mitbewerbern Tizen und Android TV deutlich bequemer.
Wer möchte, kann den Fernseher auch über die bereits erwähnte Mikrofon-Taste auf der Fernbedienung über seine eigene Stimme steuern. Möglich ist dies wahlweise per Amazon Alexa oder per Google Assistant.
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Fazit:
Wer hohen Wert auf eine makellose Bildqualität legt, kommt am LG OLED C2 wohl kaum vorbei, denn derzeit gibt es nahezu kaum andere Smart TVs auf dem Markt, die diesem Modell diesbezüglich das Wasser reichen können. Auch die gebotene Ausstattung ist mit AI 4K Upscaling, USB-Recording, Twin-Tuner und Sprachsteuerung sehr gut, zudem punktet das Gerät auch in den Bereichen Anschlussmöglichkeiten und Vielseitigkeit. Kleinere Schwächen gibt es lediglich bei der teilweise recht komplizierten Bedienung, an die man sich erst einmal gewöhnen muss.
- Makellose Bildqualität mit satten Farben, toller Schärfe und perfekter Schwarzwiedergabe
- 4K @ 120 Hz, ideal geeignet die Nutzung von für Next-Gen-Spielekonsolen
- Triple-Tuner für TV-Empfang in doppelter Ausführung
- AI 4K Upscaling
- USB-Recording
- Sprachsteuerung per Alexa und Google Assistant
- Sehr schlankes und stilvolles Design
- Sehr viele Anschlussmöglichkeiten
- Durchaus gute Soundqualität
- Teilweise recht komplizierte Menüeinstellungen
- Kein Kopfhöreranschluss
- Kein HDR10+