Optoma UHD300X

Optoma UHD300X

Moderne 4K-Beamer haben allesamt eines gemeinsam: Ihren hohen Anschaffungspreis. Da sich hochauflösende Filme in brillantem UHD jedoch stetig wachsender Beliebtheit erfreuen und sogar Full-HD-Auflösung für viele Qualitäts-Enthusiasten nicht mehr ausreichend ist, reagieren einige Hersteller bereits auf den Trend, indem sie ihre hauseigenen Beamer-Modelle zu erschwinglicheren Preisen anbieten. Einer davon ist der Optoma UHD300X, der momentan schon für knapp 1.000 Euro erhältlich ist. Ein echtes Schnäppchen ist das zwar immer noch nicht, echte Filmfans dürften aber dennoch neugierig sein, ob sich die Investition dieser Summe denn wenigstens lohnt. Wir haben das Gerät genauer unter die Lupe genommen und verraten es Ihnen in unserem nachfolgenden Testbericht.

Optoma UHD300X kaufen

Optoma UHD300X 4K DLP...
  • MESSERSCHARFE BILDER - Mit mehr als 8 Millionen Pixeln bringt die 4K...
  • BEEINDRUCKENDE HELLIGKEIT - Die 2.200 ANSI Lumen liefern beeindruckend...
  • UNGLAUBLICHE TIEFE - Das hohe Kontrastverhältnis von 250.000:1 lässt...

Gestochen scharfe Bilder und lebensechte, natürliche Farben

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Der Optoma UHD300X eignet sich laut Angaben des Herstellers hervorragend für Heimkino-Enthusiasten, aber auch für ambitionierte Gamer – sowie für alle Menschen, denen die ohnehin schon gestochen scharfe Full-HD-Auflösung mittlerweile nicht mehr ausreichend ist. Das im stilvollen weiß daherkommende Gerät verfügt über eine Auflösung von 3840 x 2160 Pixel, wodurch das projizierte Bild mit viermal so vielen Bildpunkten wie bei einem Full-HD-Beamer dargestellt wird. Wer sich also überwiegend UHD-Filme anschaut, hochauflösende 4K-Games spielt oder einfach für die Zukunft gerüstet sein möchte, kommt mit dem Optoma Beamer voll und ganz auf seine Kosten.

Damit das Heimkino-Erlebnis so angenehm wie nur möglich ausfällt, ist der UHD300X mit mehreren bildverbessernden Features ausgestattet: Allen voran ist hier die HDR-Kompatibilität zu erwähnen, wodurch sich im Gegensatz zu einem Beamer ohne dieses Feature deutlich mehr Kontrastabstufungen darstellen lassen. Durch dieses zusätzliche Plus an Details und Texturen werden einzelne Objekte noch schärfer und lebensechter dargestellt, sodass man als Zuschauer tatsächlich das Gefühl hat, man würde mitten in das Geschehen hineintauchen können.

Für lebensechte Farben sorgt hingegen das innovative Colour Management System Feature: Dank ihm ist es möglich, die Farben zwecks einer optimalen Präzision nach REC. 709 individuell anzupassen. Zusätzlich optimiert wird diese Funktion durch den integrierten IFS Modus, der ein dauerhaftes Speichern der zuvor kalibrierten Tag- und Nacht-Modi ermöglicht: So muss man das Bild bei einer Verwendung in hellen und dunklen Räumen nicht erst vor jeder Nutzung des Beamers mühselig neu kalibrieren, sondern kann stets schnell und einfach zwischen beiden Einstellungen hin- und herswitchen.

Praktisch: Der Optoma UHD300X verfügt über einen HDR-Upscaler, durch den sich auch herkömmliche Inhalte auf HDR hochskalieren lassen. Filme und Bilder lassen sich hierdurch in einem ganz neuen Licht betrachten.

Sehr gute Lumen- und Kontrastwerte

Ebenfalls vorbildlich sind auch die Lumen- und Kontrastwerte des Optoma UHD300X 4K-Beamers: im Bereich Helligkeit bringt es das Gerät auf einen sehr guten Wert von 2.200 Lumen, dem ein Kontrastverhältnis von 250.000:1 gegenübersteht. Eine Wiedergabe ist sowohl in dunklen, als auch in helleren Räumen problemlos möglich, für letztere Örtlichkeiten steht sogar ein spezieller Hell-Modus zur Auswahl bereit. Leider erweist sich dieser jedoch als relativ blaustichig, da das native Farbspektrum der UHP-Lampe hier recht schnell an seine Grenzen stößt – dies ist jedoch bei Weitem keine Seltenheit bei Projektoren, sodass der Optoma UHD300X hier definitiv nicht allein mit diesem Problem dasteht.

Selbstverständlich werden sich nur wenige eingeladene Gäste darüber aufregen, wenn der Beamer bei der Betrachtung einer packenden Fußballübertragung auf der großen Leinwand kein zu 100% perfektes Bild anzeigt – etwas ärgerlich ist es aber dennoch. Immerhin: Dank des sehr hohen Kontrastverhältnisses überzeugt der UHD300X durch einen hervorragenden Schwarzwert, der vor allem den Genuss von „düsteren“ Filmen deutlich angenehmer gestaltet.

Einfache Bildausrichtung dank Lens-Shift

Wie es sich für einen guten Beamer auf Höhe der Zeit gehört, darf beim Optoma UHD300X auch das allseits beliebte Lens-Shift-Feature natürlich nicht fehlen: Durch diese Funktion wird es dem Verwender erleichtert, das projizierte Bild des Beamers ohne Qualitätsverluste auf der Leinwand zu verschieben, ohne dass der Heimkino-Beamer selbst hierfür bewegt werden muss – ein echter Vorteil, wenn das Gerät nicht direkt mittig vor der Leinwand aufgestellt werden kann.

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Zwar fällt der Spielraum des vertikalen Lens-Shift mit einem Wert von +10% recht überschaubar aus, bei der Bildanpassung erweist er sich jedoch (ebenso wie der 1,3-fache Zoom) als überaus hilfreich. Ohnehin gibt es in puncto Optik kaum etwas beim UHD300X zu bemängeln: Bei einem Abstand zwischen 245 und 315 cm bringt es das Gerät auf eine beachtliche Bildbreite von zwei Metern, die in den allermeisten Fällen ohnehin absolut ausreichend sein dürfte.

Vielfältige Anschlüssmöglichkeiten

Auch hinsichtlich seiner gebotenen Anschlussmöglichkeiten ist der Optoma UHD300X gut aufgestellt: Auf der Rückseite des Geräts lassen sich gleich zwei HDMI-Eingänge zum Anschluss von unterschiedlichen Abspielgeräten sowie ein VGA-Eingang, eine RS232 Schnittstelle, ein 12 V Trigger und ein 3,5 mm Audioeingang entdecken. Ebenfalls mit an Bord sind vorbildlicherweise zwei USB-Anschlüsse, von denen einer zur Stromversorgung und der andere zum Anschluss von externen Geräten, wie etwa einem Chromecast Dongle dient.

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Auch zwei Lautsprecher mit einer Leistungsstärke von jeweils 5 Watt hat Optoma seinem 4K-Beamer freundlicherweise mit auf den Weg gegeben. Diese bieten zwar einen insgesamt guten Stereo-Sound – wer jedoch 1.000 Euro in einen Projektor investiert, wird sich mit dem hier gebotenen Sounderlebnis wohl kaum zufriedengeben und lieber zusätzliches Geld in ein schickes Lautsprechersystem investieren.

Zwei ärgerliche Kritikpunkte

Obwohl der Optoma UHD300X alles in allem einen sehr positiven Eindruck macht, gibt es auch zwei Kleinigkeiten, die man leider bemängeln muss. Allen voran ist hier die fehlende Zwischenbildberechnung zu nennen, da durch ihren Wegfall der Genuss von rasanten Actionfilmen mit schnellen Kamerawechseln, aber auch die Betrachtung von verschiedensten Sportübertragungen leider einen ärgerlichen Beigeschmack hat. Ebenfalls schade ist zudem der Verzicht auf eine 3D-Kompatibilität, die zudem recht sonderlich erscheint: Innerhalb der Bedienungsanleitung wird ausdrücklich auf diese Funktion hingewiesen und selbst auf der beiliegenden Fernbedienung gibt es eine spezielle Taste mit dem Aufdruck „3D“. Was sich Optoma hierbei gedacht hat, wird wohl für immer ein gut behütetes Geheimnis des Herstellers bleiben.

Fazit Optoma UHD300X

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Mit dem Optoma UHD300X hält der taiwanesische Hersteller Optoma einen vergleichsweise günstigen 4K-Beamer in seinem Sortiment bereit, der sowohl durch eine hervorragende Bildqualität in Kombination mit gestochen scharfen Details und leuchtenden Farben, als auch durch ein vorbildliches Kontrastverhältnis zu überzeugen weiß – weitere Pluspunkt gibt es zudem für das differenzierte Farbmanagement sowie für die integrierte Lens-Shift-Funktion. Schade ist allerdings, dass der Beamer keine 3D-Inhalte wiedergeben kann und dass auf eine Integration der wichtigen Zwischenbildberechnung gänzlich verzichtet wurde – andernfalls wäre das Gerät nämlich uneingeschränkt zu empfehlen.

Optoma UHD300X 4K DLP...
  • MESSERSCHARFE BILDER - Mit mehr als 8 Millionen Pixeln bringt die 4K...
  • BEEINDRUCKENDE HELLIGKEIT - Die 2.200 ANSI Lumen liefern beeindruckend...
  • UNGLAUBLICHE TIEFE - Das hohe Kontrastverhältnis von 250.000:1 lässt...

Stärken

  • hervorragende Bildqualität mit lebensechten, leuchtenden Farben
  • gestochen scharfe Details dank HDR
  • differenziertes Farbmanagement
  • Lens-Shift-Funktion
  • HDR-Upscaler
  • umfangreiche Anschlussmöglichkeiten

Schwächen

  • keine Zwischenbildberechnung
  • nicht 3D-fähig

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