BenQ W2700 – 4K Beamer

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Bei der Wahl ihres Heimkinobeamers greifen viele Filmfans bevorzugt auf ein Full-HD-Gerät zurück, da ein Beamer mit 4K-Auflösung leider immer noch viel zu teuer in der Anschaffung ist.

Mit dem BenQ W2700 bietet das taiwanesische Unternehmen BenQ nun allerdings einen 4K-fähigen DLP-Projektor in seinem Sortiment an, der mit einem Anschaffungspreis von rund 1.500 Euro zumindest in erschwinglichen Dimensionen angesiedelt ist. Ob sich die Anschaffung lohnt oder ob man bei seinem Full-HD-Beamer bleiben sollte, verrät Ihnen unser nachfolgender Testbericht.

Was kostet der BenQ W2700?

BenQ W2700 Heimkino...
  • Typ DLP Beamer; Anwendungsbereich Heimkino
  • Auflösung 3840 x 2160 Pixel (4K UHD); Kontrast/Lumen 2000 ANSI Lumen,...
  • Features/Anschlüsse Cinematic Color (95% DCI-P3), HDR Pro (HLG +...

Video zum Beamer

Was sind die Gründe für den Kauf vom BenQ W2700?

Bereits der erste Blick auf den BenQ W2700 4K Beamer lässt erahnen, dass es sich hierbei um ein äußerst hochwertiges Gerät handelt. BenQ hat seinem Heimkino-Flaggschiff einen zeitlosen weißen Anstrich spendiert, der eine Integration in nahezu jedes Wohnzimmer ermöglicht, die Vorderseite erweist sich dank ihrer gebürsteten Metallic-Optik zudem als echter Hingucker.

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Neben der sehr hochwertigen Verarbeitung und dem angenehm leichten Gewicht von etwas mehr als 4 kg hat uns bei der ersten Begutachtung des Beamers vor allem das integrierte Tastenfeld auf der Geräteoberseite gefallen, welches deutlich unauffälliger daherkommt, als es bei den meisten anderen Beamern der Fall ist – und das absolut gewollt.

Die zum Einstellen der Schärfe und Bildgröße angebrachten Regler wurden sogar extra in das Gehäuse eingelassen, damit man sie beim Aufstellen nicht aus Versehen mit den Händen verstellen kann – eine sehr clevere Idee.

Welche Anschlüsse hat der BenQ W2700?

Hinsichtlich seiner Anschlussmöglichkeiten ist der BenQ W2700 4K DLP Projektor hervorragend ausgestattet. Mit an Bord sind nicht nur zwei HDMI-Eingänge, sondern auch zwei USB-Eingänge, eine RS232-Schnittstelle, jeweils 1x Mini Jack IN & OUT sowie 1x IR IN für einen Receiver mit IR-Anschluss.

Positiv hervorzuheben ist in Hinblick auf die gebotenen Anschlüsse die Möglichkeit, einen USB-Stick oder eine externe Festplatte direkt an einem der beiden USB-Eingänge einzustecken.

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Durch einen im Beamer integrierten Mediaplayer lassen sich auf diese Weise ohne Umwege verschiedene Multimediadaten wiedergeben. Zwar sollte man meinen, dass eine solche Funktion mittlerweile zum festen Standard eines Beamers gehört, tatsächlich fungiert ein vorhandener USB-Anschluss bei vielen Geräten jedoch ausschließlich zum Updaten der Firmware – diese Aufgabe übernimmt beim BenQ W2700 praktischerweise der kleinere microUSB-Eingang.

Welche Auflösung hat der BenQ W2700 Beamer?

Wirft man einen Blick auf die Produktbeschreibung des Herstellers, so könnte man annehmen, dass der BenQ W2700 mit gestochen scharfer 4K-Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel daherkommt. Dies trifft allerdings nur teilweise zu.

Wer sich ein wenig näher mit der Materie beschäftigt, wird feststellen, dass der Beamer lediglich über einen Full-HD-Chip mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten verfügt.

Um Betrug am Käufer handelt es sich hierbei allerdings nicht: Der Projektor greift auf die mittlerweile sehr beliebte XPR-Technologie zurück, durch die der Hersteller in der Lage ist, mithilfe einer Vervierfachung jedes Pixels ein nahezu perfektes UHD-Bild zu imitieren.

Wer keinen direkten Vergleich zwischen echtem 4K und dem nicht ganz so echten 4K-Bild des W2700 zur Verfügung hat (und wer hat das schon), dürfte eigentlich keinerlei Unterschiede bemerken.

Und selbst erfahrene Bild-Enthusiasten dürften angesichts des wirklich gestochen scharfen Bildes begeistert sein: Hier lässt sich jedes noch so winzige Detail in hervorragender Schärfe erkennen, was für einen Beamer in dieser Preisklasse tatsächlich eine kleine Sensation ist.

Filme in Full-HD-Qualität werden bei der Betrachtung automatisch in gestochen scharfes 4K UHD umgewandelt.

In puncto Leuchthelligkeit bringt es der BenQ W2700 auf einen sehr guten Wert von maximal 2.000 Lumen – er kann also sowohl in abgedunkelten, als auch in hellen Räumen problemlos eingesetzt werden. Ausschöpfen sollte man diesen Wert jedoch im Idealfall nicht, da es im höchsten Modi (der sogenannte „Bright-Modus“) zu einem unschönen Grünstich kommen kann.

Wer den Beamer ohnehin eher in dunkleren Räumen verwendet, wird damit allerdings keine Probleme haben. Entscheidet man sich für den speziellen Cinema-Modus, arbeitet der Beamer mit 1.100 Lumen absolut vorbildlich.

Nicht mehr ganz so beliebt ist im Heimkinobereich die Betrachtung von 3D-Filmen, die sich hier leider nie wirklich beim Konsumenten durchgesetzt hat. Der BenQ W2700 4K DLP Beamer bietet dieses Feature trotzdem an und macht seine Aufgabe hier ebenfalls sehr gut – nämlich gänzlich ohne nervigen Ghost-Effekt.

Schade allerdings: Die zur 3D-Unterhaltung benötigte 3D-Brille liegt dem Lieferumfang nicht bei und muss für rund 55 Euro separat erworben werden.

Ist die HDR-Technologie beim BenQ W2700 sinnvoll?

Als wäre die 4K-Bildqualität des BenQ W2700 Beamers nicht schon stark genug, bietet das Gerät auch HDR. Hierdurch ist die Wiedergabe von Filmen nochmals deutlich beeindruckender, als es bei einer einfachen Betrachtung über einen Projektor ohne das besagte Feature der Fall ist.

Das Grün einer Wiese kommt saftig zur Geltung, selbiges gilt für den Horizont und vor allem für Aufnahmen von Landschaften sowie für Umgebungen mit unterschiedlichsten Lichtverhältnissen. Selbst bei schnellen Bewegungsabläufen bleibt das Bild mit 24 Hz absolut knackig – ein Pluspunkt, der sich durch Zuschaltung der sogenannten Motion Enhancer 4K-Funktion sogar noch optimieren lässt.

Doch die HDR-Kompatibilität zeigt sich nicht nur bei der Betrachtung von Spielfilmen von ihrer besten Seite. Auch Schnappschüsse des letzten Familienurlaubs wirken so beeindruckend wie noch nie zuvor, sodass man diese unbedingt mal auf die Leinwand projizieren sollte.

Was macht den W2700 so besonders?

Tatsächlich haben wir von einem Beamer, der einen Anschaffungspreis von ca. 1.500 Euro mit sich bringt, eigentlich nur das Beste erwartet. Dass wir allerdings derartig positiv überrascht werden, wie es beim BenQ W2700 der Fall war, ist wirklich beeindruckend – zumal sich das Gerät trotz seiner hochgerechneten 4K-Auflösung nicht zwangsläufig hinter einem echten 4K-Beamer verstecken muss.

Positiv hervorzuheben ist übrigens auch die sehr einfache Installation des Geräts, welches vor der Auslieferung individuell kalibriert wird. Es lässt sich wahlweise an der Decke anbringen oder an einem bevorzugten Platz im Zimmer aufstellen, ein 1,3-facher Zoom unterstützt hierbei auch eine Entfernung von fast drei Metern zur Leinwand.

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Auch eine Trapezkorrektur und das allseits beliebte Lens-Shift sind bei diesem Modell mit an Bord, letzterer ermöglicht eine vertikale Anpassung des Bildes um 10% nach oben oder unten.

Selbst der integrierte Lautsprecher, in der Regel der unangefochtene Schwachpunkt eines jeden Beamers, konnte uns überzeugen, da er keinesfalls blechern wirkt und die via CinemaMaster Audio+ 2 erzeugten Höhen und Tiefen optimal auswirft.

Wer damit nicht zufrieden ist, kann auf Wunsch aber natürlich dennoch ein separates Lautsprechersystem an den Beamer anschließen, welches vor allem in großen Räumen empfehlenswert ist – auch, um den etwas lauten Lüfter zu übertönen.

Welches Ergebnis hat der BenQ W2700 im Test?

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Obwohl der BenQ W2700 streng genommen kein „echter“ 4K UHD Projektor ist, konnte er uns in unserem Test durch eine überragende Bildqualität überzeugen, die auf den ersten Blick nicht von echter 4K-Auflösung zu unterscheiden ist. In Kombination mit dem integrierten HDR-Modus entstehen beeindruckend scharfe Bilder mit satten Farbtönen, einem tollen Kontrastverhältnis und einem echten Wow-Effekt.

Auch ausstattungstechnisch hat BenQ hier wirklich an alles gedacht und spendiert dem Käufer neben 3D-Kompatiblität, Lens-Shift, integrierter Zoom-Anpassung und 4K Upscaling sogar einen integrierten Mediaplayer, der eine direkte Wiedergabe von Inhalten ermöglicht, die auf einem USB-Stick abgelegt wurden. Zwar fällt der Anschaffungspreis für den W2700 mit rund 1.500 Euro nicht gerade günstig aus, sein Geld ist dieser High-End-Premium-Beamer jedoch allemal wert. Deshalb die 1,3 als Schulnote, was der zweitbesten Wertung in unserem aktuellen Beamer Test entspricht.

BenQ W2700 Heimkino...
  • Typ DLP Beamer; Anwendungsbereich Heimkino
  • Auflösung 3840 x 2160 Pixel (4K UHD); Kontrast/Lumen 2000 ANSI Lumen,...
  • Features/Anschlüsse Cinematic Color (95% DCI-P3), HDR Pro (HLG +...

Stärken

  • makellose Bildqualität mit rasiermesserscharfer Bildschärfe und lebendigen Farben
  • HDR-Technologie für beeindruckende visuelle Effekte
  • sehr gute Bildqualität in dunklen und hellen Räumen
  • integrierter Mediaplayer zur Wiedergabe von Dateien auf USB-Sticks
  • vertikale Lens-Shift-Funktion und 1,3-facher Zoom
  • individuelle Kalibrierung vor der Auslieferung
  • überraschend guter Lautsprecher
  • 4K Upscaling
  • 3D-kompatibel
  • extravagantes Design mit stilvoller Metallic-Optik

Schwächen

  • leichter Grünstich bei maximaler Leuchthelligkeit
  • keine 3D-Brille im Lieferumfang enthalten
  • Lüftergeräusch ist vor allem bei einer Nutzung in kleineren Räumen etwas störend

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