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Maxdome – Test & Erfahrungen in 2021

Der Streaminganbieter Maxdome bezeichnet sich selbst gern als „Deutschlands größte Online-Videothek“. Doch stimmt das wirklich? Schafft es Maxdome sogar, die schier übermächtigen Mitbewerber Netflix und Amazon Prime Video abzuhängen? Die Antworten auf diese und einige weitere Fragen liefert unser nachfolgender Testbericht.

Allgemeine Informationen zu Maxdome

Maxdome ist ein deutscher Streamingdienst, der zur ProSiebenSat.1-Gruppe gehört. Gegründet wurde er bereits im Jahr 2006, also zu einer Zeit, in der Streaming aufgrund der eher langsameren Internetgeschwindigkeiten noch keine allzu große Rolle spielte.

Im Gegensatz zu Netflix und Amazon Prime Video, die ihr Angebot nahezu auf der ganzen Welt anbieten, kann man außerhalb Deutschlands nur noch in Österreich auf die Inhalte von Maxdome zugreifen.

Neben Maxdome gehört auch der 2019 gegründete Live TV Streaming-Dienst „Joyn“ zur ProSiebenSat.1-Gruppe.

Aktuelle Maxdome-Kosten im Jahr 2021

Monats-Abo

Maxdome überzeugt durch eine sehr benutzerfreundliche Preisgestaltung: Das Monats-Abo kostet 7,99 Euro und kann auf Wunsch ganz bequem monatlich gekündigt werden. Für diesen Preis hat der Nutzer Zugriff auf sämtliche Filme, Serien, Shows und Dokumentationen, die im Maxdome Monatspaket enthalten sind.

Maxdome-Store-Screenshot
Maxdome-Store-Screenshot

Doch aufgepasst: Zusätzlich zum Maxdome Monatspaket gibt es auch noch den Maxdome Store, in dem topaktuelle Spielfilme und Serien angeboten werden. Diese sind im monatlichen Preis von 7,99 Euro nicht enthalten und müssen somit separat gegen Aufpreis erworben werden.

Film- und Serienangebot bei Maxdome

Laut eigener Aussage bietet Maxdome über 50.000 Filme und Serien in seinem Sortiment an. Ob diese jedoch auch den kostenpflichtigen Maxdome Store einschließen, wird aus diesem Werbeversprechen nicht ganz klar.

Wirft man einen genaueren Blick auf die angebotenen Filme, so lässt sich hier schnell feststellen, dass die Auswahl zwar wirklich gigantisch ist, wirklich gute Streifen jedoch eher Mangelware sind.

Wenngleich sich unter den zahlreichen Filmen durchaus die ein oder andere Perle entdecken lässt, überwiegt bei Maxdome das Angebot an billigen B-Movies und unsäglichen Trash-Filmchen der übelsten Sorte.

Hier gilt ganz klar das umgedrehte Sprichwort „Masse statt Klasse“, was tatsächlich etwas schade ist. Im Bereich Serien bietet Maxdome so ziemlich jedes Format an, das auch auf den hauseigenen Sendern ProSieben, Sat.1 & Co sehen ist.

So werden unter dem Titel „exklusive Serien“ beispielsweise „Grey’s Anatomy“, „Charmed“, „The Orville“ oder „This is Us“ angepriesen. Darüber hinaus bietet Maxdome auch zahlreiche TV-Serien wie „The Masked Singer“ oder „Joko & Klaas gegen ProSieben“ an, für die es allerdings (aus welchen Gründen auch immer) keine eigenständige Kategorie gibt.

So bleibt so manches Schätzchen, wie beispielsweise alte Ausgaben der „Harald Schmidt Show“ aus Sat.1-Zeiten, für immer in den unendlichen Tiefen von Maxdome verborgen.

Angebot an exklusiven Inhalten

Während Netflix und Amazon Prime Video hauseigene Serien am Fließband produzieren, hält sich Maxdome hier deutlich zurück. Mit der Buddy-Serie „Jerks“, in der Christian Ulmen und Fahri Yardim von einem Fettnäpfchen ins nächste treten, hat man aber immerhin eine der besten deutschen Comedyserien der vergangenen Jahre mit an Bord, die man vor allem als Liebhaber von derbem Humor unbedingt gesehen haben sollte – allein dafür lohnen sich die 7,99 Euro bereits.

exklusive Filme bei
Ganz kleine Auswahl an exklusiven Filmen

Aktuelle Film & Serien Empfehlungen bei Maxdome

Aufmachung der Homepage 

Die Aufmachung der Maxdome-Homepage wirkt modern, allerdings bei Weitem nicht so modern wie es beispielsweise bei Netflix der Fall ist.

Besonders ärgerlich fällt zudem auch die Unterteilung der einzelnen Inhalte auf, bei der (wie bereits oben angesprochen) wichtige Kategorie wie „Shows“ vollständig fehlen.

Entscheidet man sich hingegen für eine Auflistung aller Inhalte von A bis Z, so muss man gute Nerven mitbringen. Hier werden nämlich 72 Filme pro Seite aufgelistet, die allesamt hintereinander weg nach dem Alphabet sortiert sind. Möchte man beispielsweise Filme mit dem Anfangsbuchstaben G einsehen, muss man hierfür mithilfe der unten angehängten Seitenwahl einige Seiten nach vorne „blättern“ – ohne zu wissen, auf welche Seite man überhaupt muss. Das ist nicht nur äußerst unprofessionell umgesetzt, sondern darüber hinaus auch extrem nervig, da es viel Zeit in Anspruch nimmt.

Kids-Bereich-bei-Maxdome
Kids-Bereich bei Maxdome

Gut gefallen hat uns hingegen der eigenständige Kids-Bereich, über den kleine Zuschauer schnell in den Genuss von kindgerechten Inhalten gelangen.

Bedienbarkeit der mobilen App 

Die Bedienbarkeit der mobilen Maxdome App orientiert sich an der klassischen Maxdome Webseite und ist daher noch ausbaufähig. Viel interessanter ist da allerdings die eigenständige App „Maxdome onboard Player“.

Maxdome sogar im ICE
Quelle: https://www.maxdome.de/

Sie ermöglicht es Bahnreisenden, sich in allen ICE-Zügen der Deutschen Bahn mit dem Bord-WLAN zu verbinden, um anschließend eine Vielzahl an unterhaltsamen Filmen und Serien auf dem Smartphone oder Tablet-PC genießen zu können. Besonders interessant ist diese App, da für die Betrachtung der angebotenen Filme keinerlei zusätzliche Kosten anfallen. 

Zwar kann man dafür nicht auf das komplette Maxdome-Sortiment, sondern nur auf ausgewählte Inhalte zugreifen, eine geniale Möglichkeit zur Zeitüberbrückung bei stundenlangen Zugfahrten ist diese App aber allemal.

Maxdome kostenlos ausprobieren

Maxdome ausprobieren

Maxdome bietet allen Neukunden die attraktive Möglichkeit an, den Service 30 Tage lang kostenlos zu testen. In diesem Zeitraum hat der Kunde unbegrenzten Zugriff auf alle Filme und Serien, die im Maxdome Monatspaket enthalten sind. Doch aufgepasst: Der kostenlose Probemonat muss rechtzeitig gekündigt werden, damit er sich nicht automatisch in einen weiteren, kostenpflichtigen Monat verlängert. Eine Kündigung ist übrigens nur persönlich via Telefon oder über den Maxdome Chat möglich. Bei dieser Gelegenheit bietet ein freundlicher Mitarbeiter auch gleich ein günstigeres Angebot an, um den Kunden weiterhin an Maxdome zu binden. Wer also wirklich kündigen möchte, muss standhaft bleiben.

Welche Endgeräte werden unterstützt?

Maxdome lässt sich auf verschiedenen aktuellen Smart-TVs der Hersteller Samsung, Philips, LG, Sony, Grundig, Loewe und Technisat nutzen.

Darüber hinaus ist eine Nutzung auch über Amazon Fire TV und den Amazon Fire TV Stick sowie über Chromecast, Apple TV und über die Spielekonsolen PlayStation 3/4 und XBOX One möglich. Selbstverständlich kann man Filme und Serien von Maxdome aber auch auf Smartphones und Tablet-PCs mit den Betriebssystemen Android, iOS und Windows 10 Mobile, sowie ganz bequem über den PC oder Laptop genießen.

Amazon Fire TV Stick✔️
Amazon Fire TV✔️
Apple TV✔️
Chromecast✔️
PS 3 / PS4✔️ /✔️
Nintendo Wii / Wii U
XBOX One / XBOX 360✔️/ ✘
Smartphone✔️
Tablet✔️
Smart TV✔️

Zahlungsmöglichkeiten bei Maxdome

Sowohl das Maxdome Monatspaket, als auch separate Einkäufe im Maxdome Store kann man wahlweise per PayPal, via Lastschriftverfahren oder über eine vorhandene Kreditkarte bezahlen – mehr Optionen bietet selbst Netflix nicht an.

Maxdome Zahlungsmöglichkeiten

Ruckler oder Aussetzer beim Streamen?

Nervige Aussetzer oder Ruckler gibt es bei Maxdome eigentlich nicht – vorausgesetzt, man befindet sich im Besitz einer ausreichend schnellen Internetanbindung. Negativ bemerkbar macht sich allerdings die Tatsache, dass die Bildqualität bei Maxdome in den meisten Fällen bei 720p liegt – was wiederum der kleineren HD-Auflösung „HD ready“ entspricht.

Netflix und Amazon Prime Video können darüber nur müde lächeln, denn dort stehen nicht nur Full-HD-Inhalte, sondern mittlerweile auch brillante UHD-Inhalte zum Abruf bereit. Einige Filme und Serien liegen bei Maxdome sogar in SD-Qualität aus längst vergessenen Zeiten vor – das ist leider ein echter Minuspunkt und eine Beleidigung für die Augen.

Maxdome Test & Erfahrung in 2019 – unser Fazit

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Maxdome bezeichnet sich selbst als „größte Online-Videothek Deutschlands“, kann im Bereich Film- und Serienangebot aber dennoch nicht mit Netflix und Amazon Prime Video mithalten. Geschuldet ist dies in erster Linie der Tatsache, dass viele der angebotenen Filme entweder uralt oder Trash der übelsten Sorte sind, darüber hinaus bietet man mit „Jerks“ lediglich eine einzige (wenn auch wirklich gute) Eigenproduktion an. Wer den kostenlosen Probemonat in Anspruch genommen hat, wird anschließend wohl kaum einen Grund finden, sein Abonnement bei Maxdome zu verlängern – dafür sind sowohl das Angebot, als auch die Bildqualität zu schlecht. Überzeugen konnte uns aber immerhin die praktische Maxdome onboard App, mit der sich in allen ICE-Zügen der Deutschen Bahn ausgewählte Inhalte des Streaminganbieters auf mobilen Endgeräten betrachten lassen – und das sogar völlig kostenlos.

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