Optoma H116ST

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Noch vor gar nicht allzu langer Zeit waren hochauflösende Heimkino-Beamer für beeindruckendes Kinofeeling im eigenen Wohnzimmer nahezu unbezahlbar. Mittlerweile ist der Anschaffungspreis eines solchen Geräts jedoch auch aufgrund der starken Nachfrage rapide gesunken – wodurch sich ein professioneller Beamer schon für wenige Hundert Euro erwerben lässt. Mit dem Optoma H116ST DLP-Projektor haben wir eines dieser vergleichsweise preiswerteren Modelle genauer unter die Lupe genommen und verraten Ihnen im folgenden Testbericht, ob sich die Investition von rund 600 Euro lohnt.

Was kostet der Optoma H116ST?

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Was ist Besonders am Optoma H116ST Beamer?

Der Optoma H116ST DLP Projektor ist mit seinen Abmessungen von 24,4 x 31,6 x 10,8 cm angenehm handlich und kommt zudem mit einem stilvollen weißen Anstrich daher, der eine Integration in nahezu jedes Zimmer ermöglicht.

Einen Preis für das innovativste Design wird dieses Modell allerdings kaum gewinnen: Dafür wirken die rillenförmige Verzierung der Frontseite und die leider sehr gut sichtbaren Lüftungsschlitze einfach viel zu altbacken und unmodern. Ebenfalls kein sonderlich gutes Beispiel für ein zeitgemäßes Design stellt die im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung dar: Sie macht nicht nur einen billig verarbeiteten Eindruck, sondern wirkt in Hinblick auf die insgesamt 18 Tasten auch sehr unaufgeräumt.

Deutlich aufgeräumter geht es dafür auf der Rückseite des Optoma H116ST zu: Allzu viele Anschlussmöglichkeiten findet man hier nämlich nicht. Immerhin: Neben einem HDMI-Eingang und einem USB-Anschluss finden sich hier auch ein älterer VGA-Ein- und Ausgang, ein RS232-Anschluss, ein Videoeingang sowie ein Audio Ein- und Ausgang wieder.

Reicht die HD Auflösung beim Optoma H116ST?

Obwohl Optoma den H116ST stolz als Heimkinobeamer anpreist, bringt das Gerät lediglich eine WXGA-Auflösung mit 1.280 x 800 Bildpunkten mit. Diese deckt wiederum die kleinere HD-Auflösung (auch bekannt unter dem Namen HD-ready) mit 1.280 x 720 Bildpunkten ab, im Umkehrschluss bedeutet dies aber, dass bei der Betrachtung dieses Formats sowohl oben, als auch unten im Bild ein schwarzer Streifen zu sehen ist. Selbstverständlich eignet sich der Projektor auch zur Wiedergabe von hochauflösenden Blu-ray-Discs, die eine deutlich höhere Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten aufweisen – beim Genuss einer solchen muss man sich dann jedoch auf eine heruntergerechnete Bildqualität einstellen.

Auch 3D-Filme, die sich mittlerweile zwar nicht mehr ganz so hoher Beliebtheit erfreuen, von einigen Filmstudios jedoch immer noch gern produziert werden, lassen sich mit dem Optoma H116ST genießen, da das Gerät idealerweise 3D-kompatibel ist. Hierfür benötigt man jedoch eine spezielle 3D Shutterbrille, die im Lieferumfang leider nicht enthalten ist.

Was ist die optimale Entfernung beim H116ST?

Beim Optoma H116ST handelt es sich um einen Kurzdistanzprojektor, der sich auch in kleineren Räumen ohne Probleme einsetzen lässt. Bereits aus einer überschaubaren Entfernung von einem Meter lässt sich ein imposantes Bild von bis zu 100 Zoll auf die Leinwand projizieren, die praktische Keystone-Korrektur hilft anschließend bei der Bildanpassung.

Wie ist die Projektion bei Tageslicht?

Da der Optoma H116ST DLP Projektor mit einer Leuchthelligkeit von 3.600 ANSI-Lumen ausgestattet ist, kann er sowohl bei Tageslicht, als auch zu später Stunde verwendet werden – das hierbei wiedergegebene Bild kann sich zu beiden Zeiten sehen lassen. Obwohl die Bildqualität nur der kleineren HD-Auflösung entspricht, kommt das projizierte Bild angenehm scharf und hochauflösend daher, der gute Kontrastwert von 30.000:1 sorgt zudem für satte Schwarzwerte und helle Weißwerte.

Wirklich positiv bewertet werden darf zudem die Tatsache, dass der Optoma nach dem internationalen HDTV Standard Rec.709 arbeitet: Hierdurch werden Spielfilme in genau den Farben wiedergegeben, die sich der Regisseur beim Dreh vorgestellt hat.

Dank seinen flüssigen Reaktionszeiten lassen sich auch rasante Actionszenen oder Sportübertragungen ohne lästige Ruckler und Aussetzer verfolgen – ein Pluspunkt, der den Optoma H116ST ganz nebenbei auch zu einem tollen Gaming-Beamer macht. Praktisch: Eine automatische Abschaltfunktion trägt dazu bei, dass sich das Gerät bei längerer Nichtverwendung selbstständig abstellt.

Was hat uns nicht ganz so gut gefallen?

Ein guter Heimkino-Beamer ist in der Regel mit einer WLAN- oder Bluetoth-Schnittstelle ausgestattet, die es dem Besitzer ermöglicht, verschiedenste Inhalte kabellos via Smartphone oder Tablet-PC an das Gerät zu übertragen. Gerade jugendliche Menschen wissen eine solche Funktion zu schätzen, da diese ihr Smartphone ohnehin stets griffbereit haben und somit nicht erst umständlich viele Kabel verlegen müssen.

Der Optoma H116ST ist hingegen weder WLAN-, noch Bluetooth-kompatibel, lässt sich allerdings nachträglich in einen smarten Beamer umrüsten: In den USB-Anschluss lässt sich beispielsweise der HDCast Pro Dongle einstecken, der ein solch kabelloses Streaming anschließend ermöglicht – doch dafür muss man sich den besagten Dongle erst einmal für rund 80 Euro kaufen.

HDMI-fähige Endgeräte wie Blu-ray-Player, Set-Top-Boxen oder Spielekonsolen lassen sich mithilfe des ebenfalls separat erhältlichen Optoma WHD200 auch kabellos mit dem Beamer verbinden, um deren Inhalte auf die große Leinwand zu projizieren. Bei einem saftigen Anschaffungspreis von knapp über 200 Euro dürfte man über diese Anschaffung jedoch mehr als einmal nachdenken.

Wie sind die Ergebnisse aus dem Optoma H116ST Test?

Der Optoma H116ST Beamer überzeugt zwar durch eine insgesamt gute Bildqualität, liefert bei der Betrachtung von Blu-ray-Discs allerdings nur eine heruntergerechnete HDready-Auflösung, die in Zeiten von Full-HD und UHD eigentlich nicht mehr zeitgemäß ist. Deutlich ärgerlicher als die verwendete WXGA-Auflösung, die zu schwarzen Balken am oberen und unteren Bildrand führt, ist allerdings die Tatsache, dass sich Optoma die Nachrüstung einer kabellosen Datenübertragung zusätzlich bezahlen lässt – und das im Falle des Optoma WHD200 HDMI-Senders auch nicht zu knapp. Darüber hinaus sind rund 600 Euro für einen HD-ready-Beamer schlicht und einfach überteuert. Dass es auch preiswerter geht, beweist beispielsweise der chinesische Hersteller Acer mit dem H6535i, der für einen nahezu identischen Preis Full-HD bietet.

Stärken

  • scharfe Bildqualität mit leuchtenden Farben und satten Schwarzwerten
  • großes Bild bereits ab einer Entfernung von nur einem Meter
  • liefert auch tagsüber sehr gute Projektionen ab
  • flüssige Bildwiedergabe ohne Ruckler
  • HDTV Standard Rec.709
  • 3D-kompatibel

Schwächen

  • lediglich WXGA-Auflösung mit 1.280 x 800 Bildpunkten
  • kabellose Datenübertragung muss gegen Aufpreis nachgerüstet werden
  • kein Anschluss von Festplatten und USB-Sticks möglich
  • kein allzu ansprechendes Design
  • unübersichtliche Fernbedienung
  • schlechter Lautsprecher
  • keine 3D-Brille im Lieferumfang enthalten
  • im Vergleich zu anderen Modellen mit besserer Leistung viel zu teuer

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