Anker Nebula Capsule

Anker Nebula Capsule

Kompakte Beamer, die man für einen unterhaltsamen Filmabend mit Freunden von A nach B transportieren kann, liegen momentan voll im Trend. Wir haben uns daher für unseren neuesten Testbericht den Anker Nebula Capsule ausgesucht, um herauszufinden, ob auch Mini-Beamer durch eine gute Leistung überzeugen und vielleicht sogar den ein oder anderen großen Standbeamer in den Schatten stellen können. Unsere Erfahrungen mit dem Gerät haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Nebula Capsule Mini...
  • FEDERLEICHT & KOMPAKT: Das minimalistische Design aus leichtem...
  • DAS ENTERTAINMENT FÜR ZU HAUSE: Die fortschrittlichen...
  • 360° LAUTSPRECHER: Die Nebula Capsule ist mit einem leistungsstarken...

Ein erster Blick auf den Anker Nebula Capsule

Schon auf den ersten Blick weiß der Anker Nebula Capsule durch seine kompakten Maße zu überzeugen, denn der kleine Beamer ist in etwa so groß wie eine Coladose. Auch das Gewicht kann sich sehen bzw. fühlen lassen, denn mit rund 400 g passt der Capsule problemlos in jeden Rucksack und in jede Handtasche – ein unkomplizierter Transport ist somit problemlos möglich. Für das hübsche Design im stilvollen Schwarz, bei dem vor allem die rundum am Gerät angebrachten Lautsprecheröffnungen ins Auge fallen, gab es den begehrten Reddot Award. Eine Entscheidung, die wir definitiv nachvollziehen können, denn rein optisch betrachtet ist der Anker Nebula Capsule ein absoluter Hingucker.

Anker Nebula Capsule erster blick
Auf der Oberseite…
des Beamers sind vier Tasten angebracht, die eine Steuerung direkt über das Gerät selbst ermöglichen, im Lieferumfang ist aber selbstverständlich auch eine kleine Fernbedienung enthalten.

Anschlussmöglichkeiten

Wirft man einen Blick auf die Rückseite des Anker Nebula Capsule, stellt man schnell fest, dass sich hier nicht allzu viele Anschlussmöglichkeiten entdecken lassen. Immerhin hat der Hersteller dem Mini-Beamer einen HDMI-Eingang mit auf den Weg gegeben, sodass man problemlos einen Blu-ray-Player anschließend und seine Lieblingsfilme auf die Lein- oder Zimmerwand projizieren kann. Möchte man jedoch alternativ noch eine Spielekonsole oder eine Digitalkamera mit dem Beamer koppeln, so muss man sich stets für eines der beiden Geräte entscheiden – ein zweiter HDMI-Port wäre hier definitiv wünschenswert gewesen. Alternativ ist ein Micro-USB-Anschluss mit an Bord. Dieser dient in erster Linie dazu, den integrierten Akku des Beamers aufzuladen, indem man ihn mit dem im Lieferumfang enthaltenen USB-Kabel an einer Steckdose anschließt.

Alternativ kann man über den USB-Anschluss einen USB-Stick anschließen, um die darauf abgelegten Filme oder Bilder zu projizieren. Da es sich um einen Micro-USB-Anschluss handelt, benötigt man hierfür jedoch einen Adapter, der dem Beamer erfreulicherweise ebenfalls beiliegt. Dennoch bringt der Beamer diesbezüglich einen großen Nachteil mit sich: Ist ein USB-Stick eingesteckt, kann das Gerät nicht gleichzeitig aufgeladen werden – weshalb man dies unbedingt vor dem geplanten Filmabends tun sollte, da der integrierte Akku maximal 4 Stunden durchhält. Es wäre deutlich schlauer gewesen, wenn Anker einen separaten Port eingebaut hätte, welcher eine parallele Aufladung sowie die Nutzung eines USB-Sticks ermöglichen würde, denn für einen langen Serienabend ist der Capsule Beamer somit leider nicht geeignet.

Anker Nebula Capsule als Lautsprecher

Vervollständigt werden die Anschlussmöglichkeiten durch WLAN und Bluetooth. So kann man beispielsweise Bilder und Filme direkt von seinem Smartphone an den Beamer übertragen oder ein separates Bluetooth-Soundsystem mit dem Gerät verbinden – dies ist übrigens sehr empfehlenswert, da der integrierte 5 Watt Lautsprecher recht schwach ist.

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Die Ausstattungs-Highlights des Anker Nebula Capsule

Der Anker Nebula Capsule kann Bildsignale mit einer Auflösung von bis zu 1.920 x 1.080 Pixel verarbeiten, was wiederum der gängigen Full-HD-Auflösung entspricht. Wirklich ärgerlich ist allerdings die Tatsache, dass das Gerät selbst nicht mit der besagten Auflösung daherkommt: Dargestellt wird das projizierte Bild nämlich nur mit 854 x 480 Pixel – was nicht einmal dem kleineren HD ready Format entspricht. Was sich Anker dabei gedacht hat, können wir uns wirklich nicht erklären, denn selbst zahlreiche Mini-Beamer der Konkurrenz ermöglichen mindestens die Wiedergabe von 1.280 x 720 Bildpunkten.

Auch die Leuchthelligkeit wirkt zumindest auf den ersten Blick relativ schwach: Mit gerade einmal 100 ANSI-Lumen sollte der Beamer keine allzu guten Ergebnisse bei Tageslicht erzeugen – doch dazu gleich noch mehr. Bei einer ungefähren Entfernung von 1,15 m zur Leinwand bringt es der Anker Nebula Capsule auf eine Bilddiagonale von 40 Zoll, plant man 3 m Entfernung ein, ist sogar eine Bilddiagonale von 100 Zoll möglich. Gut gefallen hat uns, dass der Mini-Beamer mit einer praktischen Trapez-Verzerrungskorrektur ausgestattet ist, die bis 40° automatisch arbeitet – die Einstellung von Schärfe und Fokus muss hingegen manuell vorgenommen werden.

Anker Nebula Capsule Android

Als Betriebssystem preist Anker in der offiziellen Produktbeschreibung Android 7.1 an. Tatsächlich handelt es sich hierbei aber nicht um das vollwertige Betriebssystem von Google, da beispielsweise der bekannte Google Play Store fehlt. Stattdessen ist der sogenannte Aptoide TV Store mit an Bord, über den man sich verschiedenste bekannte Streaming-Apps wie Netflix, Amazon Prime Video oder Youtube installieren kann – der neue Streamingdienst Disney+ fehlt hier allerdings noch. Die Bedienung des App-Stores ist mithilfe der beiliegenden Fernbedienung kinderleicht, alternativ kann die Steuerung aber auch via Smartphone erfolgen, nachdem hier eine spezielle App installiert wurde.

Der Anker Nebula Capsule im Praxistest

Kommen wir nun zur wohl wichtigsten Frage: Wie schlägt sich der Anker Nebula Capsule in der Praxis? Wie eigentlich zu vermuten war, erweist sich die Projektion gerade bei Tageslicht als nahezu unbrauchbar und selbst bei wenig Tageslichteinfall muss man sich bereits auf erhebliche Abstriche bei der Bildqualität einstellen. Verwendet man den Mini-Beamer allerdings zu später Abendstunde, so kann sich das ausgeworfene Bild durchaus sehen lassen – sofern man vorab die perfekte Schärfeeinstellung ausgewählt hat. Dennoch kann man leider nicht darüber hinwegsehen, dass 854 x 480 Pixel einfach zu wenig sind, um ein makelloses Bild darzustellen. Je größer die Bilddiagonale ausfällt, desto eher stechen hier unschöne Pixel ins Auge, die es bei einer HD ready- oder Full-HD-Auflösung nicht gegeben hätte.

Dringend davon abzuraten ist übrigens auch, den Beamer via Apple Airplay zu verwenden, denn hier leistet er sich häufig ärgerliche Abstürze, die den Filmspaß massiv trüben. Wirklich seltsam ist auch die Tatsache, dass Airplay beim Anker Nebula Capsule die Wiedergabe von urheberrechtlich geschütztem Content verbietet – und zwar auch dann, wenn man die entsprechenden Filme für Geld im App Store gekauft hat. Auch die bereits erwähnte Problematik, die sich durch den USB-Eingang beim Aufladen entwickelt, ist leider wirklich nervig: Schaut man sich einen Film über einen eingesteckten USB-Stick an, muss man stets hoffen, dass der Beamer noch ausreichend Akkukapazität über hat und der Akku nicht vorm großen Finale aufgeladen werden muss.

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Fazit:

Der Anker Nebula Capsule überzeugt zwar durch sein stilvolles Design und seine sehr kompakten Abmessungen, bei der abgelieferten Bildqualität erweist sich die maximale Auflösung von 854 x 480 Bildpunkten jedoch als enttäuschend.

Verwendet man den Beamer bei Tageslicht, kann man im Grunde genommen kaum etwas vom projizierten Bild erkennen, erst nachts oder in stark abgedunkelten Räumen kann man die wiedergegebenen Filme auch wirklich genießen. Behält man den stattlichen Anschaffungspreis von rund 350 Euro (gestartet ist der Mini-Beamer sogar für 500 Euro) im Hinterkopf, erhält man bei so manchem Mitbewerber leider deutlich mehr Equipment für sein Geld.

Wir empfehlen Ihnen hier unter anderem einen Blick auf den großen Bruder Anker Nebula Capsule Max, der für einen überschaubaren Aufpreis die doppelte Leuchthelligkeit sowie eine deutlich zeitgemäßere 720p-Auflösung mit sich bringt. Oder den Nebula „Mars II“.

Pro:

  • Sehr stilvolles und äußerst kompaktes Design, ideal für einen Transport von A nach B
  • Ermöglicht die Wiedergabe von Inhalten über einen angeschlossenen USB-Stick
  • Kann auch als separate Bluetooth-Lautsprecherbox verwendet werden
  • Sehr einfache und bequeme Bedienung

Contra:

  • Niedrige Leuchthelligkeit, daher bei Tageslicht kaum zu gebrauchen
  • Sehr geringe Auflösung von gerade einmal 854 x 480 Pixel
  • Keine gleichzeitige Aufladung bei Nutzung eines USB-Sticks möglich
  • Zu hoher Preis

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