Acer Nitro G550 – Gaming Beamer

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Mit dem Nitro G550 hat der taiwanesische Hersteller seinen ersten hauseigenen Gaming-Beamer auf den Markt gebracht. Ob direkt beim ersten Versuch ein makelloses Gerät herausgekommen ist, verrät Ihnen unser Acer Nitro G550 Testbericht.

Ein erster Blick auf den Acer Nitro G550

Während die allermeisten Acer Beamer im Heimkino- oder Präsentationsbereich in einem weißen Anstrich daherkommen, hat man sich beim Acer Nitro G550 für ein schwarzes Gehäuse entschieden – wohl auch, um der Jugend zu symbolisieren, wie cool und trendy dieses Modell doch ist.

Damit der Beamer nicht ganz so dunkel ausfällt, wurden der Objektivring und das Zoom-Rad auf der Oberseite in rot angepinselt, was dem Gesamtbild gut tut. Herausgekommen ist ein wirklich schickes Gerät, das man auch gern seinen Freunden präsentiert.

Etwas schade ist allerdings die Tatsache, dass nicht auch das Bedienpanel farblich hervorgehoben wurde, denn durch seinen ebenfalls schwarzen Anstrich wirkt es leider ein wenig verloren. Der Beamer selbst wird mit einer praktischen Tragetasche zwecks eines sicheren Transports zur nächsten Gaming-Party sowie mit einer Linsenklappe, einem HDMI-Kabel und einer Fernbedienung inklusive Batterien ausgeliefert.

Was kostet der Acer Nitro G550?

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Anschlussmöglichkeiten

Der Acer Nitro G550 bietet so ziemlich alles, was Gaming-Fans zum Anschluss ihres Equipments benötigen: Da wären u.a. zwei HDMI-Eingänge, zwei VGA-Eingänge und ein Cinch-Anschluss für ältere Videoquellen.

Ebenfalls mit an Bord sind eine RS232-Schnittstelle, ein 3,5 mm Klinkenausgang und ein 3D Sync-Anschluss, der die Kopplung eines externen 3D Transmitters ermöglicht.

Eine WLAN-Schnittstelle ist zwar leider nicht vorhanden, allerdings kann eine solche auf Wunsch ganz einfach nachgerüstet werde – beispielsweise in Form des Acer MWA3 MHL Adapters oder des Google Chromecast Dongles. Praktisch: Wird der Adapter via HDMI betrieben, kann einfach einer der beiden HDMI-Eingänge verwendet werden. Dient hingegen USB als Stromquelle, so kommt der ebenfalls integrierte 5V USB DC Anschluss zum Einsatz.

Ferner ist einer der beiden HDMI-Eingänge übrigens auch MHL-fähig: Hier kann man einfach ein Smartphone oder einen Tablet-PC mithilfe eines MHL-fähigen Kabels anschließen und bequem auf dessen Inhalte zugreifen.

Die Ausstattungs-Highlights des Acer Nitro G550

Der Acer Nitro G550 verfügt zwar „nur“ über eine Full-HD-Auflösung mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten, ist aber dank des HDMI 2.0 Anschlusses in der Lage, auch 4K-Inhalte (etwa von einer UHD Blu-ray) zu verarbeiten und anschließend in heruntergerechneter Auflösung wiederzugeben – herkömmliche Full-HD-Beamer ohne dieses Feature bleiben bei 4K-Filmen hingegen schwarz. Anspruchsvolle Gamer, die ihre Spiele am liebsten in 3D spielen, dürfen sich zudem über das 3D TV Play ready-Feature freuen, das vor allem für Besitzer einer NVIDIA Grafikkarte interessant ist und deutlich bessere Ergebnisse als die bei vielen Beamern zum Einsatz kommende DLP Link 3D Technologie liefert.

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Die Leuchthelligkeit von 2.200 Lumen ist ebenfalls positiv hervorzuheben, da durch sie auch Einsätze in helleren Räumen möglich sind – wenngleich die Bildqualität in dunklen Zimmern defintiv besser ist. Lens-Shift ist leider nicht mit an Bord, dafür aber eine vertikale Trapez-Korrektur, durch die trapezförmige Verzerrungen infolge einer nicht perfekten Aufstellung des Beamers automatisch aus der Welt geschafft werden.

Praktisch: Sobald der Beamer eine Stromzufuhr verzeichnet oder ein Bildsignal empfängt, schaltet er sich automatisch ein. Ein manuelles Einschalten bei jeder Nutzung entfällt somit.

Der Acer Nitro G550 im Praxistest

Acers erster Gaming-Beamer schlägt sich im Praxistest hervorragend: Das Bild ist knackig scharf, die Farben sind satt und realistisch und dank 24 Bildern pro Sekunde gibt es sowohl beim Zocken, als auch beim Filme ansehen keinerlei ärgerliche Ruckler. Sowohl im 2D-, als auch im 3D-Modus sorgt die Acer ColorBoost 3D-Technologie in Kombination mit Acer ColorSafe II für gleichbleibende optimale Bilder über den gesamten Lebenszyklus des Beamers, während das Kontrastverhältnis von 10.000:1 auch dunklere Szenen in Filmen und Spielen optimal darstellt.

Darüber hinaus ist der Acer Nitro G550 mit einer Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hertz ausgerüstet und somit speziell auf die hohen Ansprüche von Gamern angepasst – so lassen sich Shooter, Rennspiele und Simulationen, in denen man sich keine unflüssigen Bildabläufe leisten kann, perfekt genießen. Der eingebaute 10-Watt-Lautsprecher ist hingegen eher enttäuschend und sollte schnellstens gegen ein 5.1 Soundsystem ausgetauscht werden, um nahende Feinde innerhalb des Games frühzeitig zu erkennen.

Fazit

Der Acer Nitro G550 ist ein rundum gelungener Gaming-Beamer, der mit einer Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hertz und NVIDIA 3D TV Play ready perfekt für anspruchsvolle Videospielfans ausgelegt ist – ferner kann er aber auch perfekt beim nächsten Filmabend im heimischen Wohnzimmer zum Einsatz kommen. Echte Mankos leistete sich das Gerät in unserem Beamer Test nicht, eine Anschlussmöglichkeit von USB-Sticks und externen Festplatten zwecks Datenübertragung wäre aber durchaus schön gewesen. Da es ansonsten kaum etwas zu meckern gibt, können wir diesen auch in puncto Optik auf ganzer Linie überzeugenden Projektor nur wärmstens empfehlen.

Stärken

  • sehr gute Bildqualität – sowohl in hellen, als auch in dunklen Räumen
  • gute Leuchthelligkeit von 2.200 Lumen
  • Full-HD-Auflösung für verlustfreie Wiedergabe von Blu-ray-Discs
  • kann 4K-Signale verarbeiten
  • gutes Kontrastverhältnis von 10.000:1
  • Acer ColorSafe II Technologie für gleichbleibende Farbbrillanz
  • Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hertz
  • NVIDIA 3D TV Play
  • Vielzahl an Anschlussmöglichkeiten
  • 3D-kompatibel
  • automatische Helligkeitsanpassung
  • automatische Trapezkorrektur
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Schwächen

  • Wireless-Adapter muss auf Wunsch separat nachgerüstet werden
  • keine 3D Shutterbrille im Lieferumfang enthalten
  • keine Datenwiedergabe via USB möglich
  • schwacher Lautsprecher
  • kein Lens-Shift

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